Agave

Agave wird braun? Die häufigsten Ursachen & Lösungen

Artikel zitieren

Mit Agaven bringen Sie eine gehörige Portion Exotik in Haus und Hof. Allerdings gilt es bei der Pflege dieser faszinierenden Pflanze einige wichtige Hinweise zu beachten – sonst färben sich die Blätter braun und vertrocknen.

agave-wird-braun
Zu viel Wasser kann dazu führen, dass die Agave braun wird
AUF EINEN BLICK
Warum wird meine Agave braun und was kann ich dagegen tun?
Agaven werden braun, wenn sie nicht richtig gepflegt werden, wie zum Beispiel falsche Überwinterung, zu viel oder zu wenig Wasser, falsches Substrat oder plötzliche Sonnenbestrahlung. Eine optimale Pflege und die Verwendung mineralischen Substrats helfen, das Agaven-Verbräunen zu verhindern.

Weshalb färbt sich die Agave im Winter braun?

Die meisten Agavenarten sind bei uns nicht winterhart und müssen daher frostfrei überwintern. Dabei allerdings kann man eine Menge falsch machen. Diese Fehler sollten Sie unbedingt vermeiden:

  • zu warme Überwinterung (mehr als 5 °C)
  • Überwinterung in der Nähe einer Heizung
  • zu wenig Licht in Verbindung mit zu wenig Wasser
  • regelmäßiges Gießen

Lesen Sie auch

Agaven sollten kühl bei Temperaturen zwischen 0 und maximal 5 °C überwintern, dabei können sie auch dunkler (z. B. im Keller) stehen und brauchen absolut kein Wasser! Wärmer überwinternde Exemplare brauchen zusätzliches Licht und gelegentlich wenig Wasser.

Warum werden die Agavenblätter im Sommer braun?

Während der Vegetationsphase gibt es mehrere Gründe, weshalb sich die fleischigen Blätter braun färben:

  • keine schonende Gewöhnung an den Sommerstandort
  • zu viel Wasser / Staunässe
  • falsches Substrat
  • zu wenig Wasser

Nach der Winterpause sollten Sie die Agave nicht gleich in die pralle Sonne stellen, sondern die Pflanze langsam an den neuen Standort gewöhnen – sonst riskieren Sie einen unschönen Sonnenbrand. Zudem gehören Agaven in mineralisches Substrat, welches kein Wasser speichert – Exemplare in normaler Pflanz- oder Blumenerde neigen zu fauligen Wurzeln, da dieses Substrat für die Pflanzen zu feucht ist.

Welche Gründe können noch zum Verbräunen der Agave führen?

Auch zu häufiges Gießen kann zum Verbräunen der Blätter führen. Agaven mögen es eher trocken und sollten nicht zu feucht stehen. Sorgen Sie also für eine gute Topfdrainage und vermeiden Sie es, das Substrat permanent feucht zu halten. Auch Krankheiten oder Schädlinge verursachen braune Blätter bzw. Blattflecken. Diese Schäden machen sich zunächst hauptsächlich durch braune Blattflecken bemerkbar. Die grundlegende Ursache sind jedoch auch hier eine ungeeignete Pflege wie beispielsweise zu viel Feuchtigkeit, da vor allem bereits geschwächte Agaven erkranken.

Färben sich braune Blätter wieder grün?

Haben sich die braunen Blätter erst einmal braun gefärbt, sind sie unwiederbringlich vertrocknet und werden sich auch nicht mehr grün färben. Typischerweise vertrocknen zunächst die unteren, älteren Blätter, die somit den oberen, jüngeren mehr Feuchtigkeit überlassen. Bis zu einem gewissen Grad ist es aber auch normal, dass einzelne alte Blätter absterben. Schneiden Sie diese mit einem scharfen Messer einfach ab und achten Sie dabei darauf, sich mittels fester Gartenhandschuhe vor den scharfen Stacheln zu schützen.

Tipp

Braune Blattspitzen weisen auf Trockenheit hin

Wird nicht das ganze Blatt, sondern lediglich die Blattspitzen und / oder Blattränder braun, so ist wahrscheinlich die Luftfeuchtigkeit zu gering. Dies ist häufig bei einer zu warmen Überwinterung der Fall. Greifen Sie sich einen Pflanzensprüher (3,00€ bei Amazon*) und besprühen Sie die Agave regelmäßig (ca. ein- bis zweimal die Woche) mit zimmerwarmem, kalkarmem Wasser.

Bilder: Oleksii Maznychenko / Shutterstock