Zwergsorten haben im Kübel die Nase vorn
Während sich im Beet majestätische Charaktergestalten in Szene setzen, wie der mächtige Malus ‚Rudolph‘, rücken für den Balkon die Zwergsorten in den Fokus. Die beiden Hybriden ‚Tina‘ und ‚Pomzai‘ haben sich im Kübel besonders hervorgetan. Sie punkten nicht nur mit opulentem Blütenflor und zierlichen Früchten, sondern begeistern zugleich mit einer idealen Wuchshöhe von 150 cm.
Wichtige Infos rund um Pflanzen und Pflegen – kurz und kompakt
Damit sich ein Zierapfel im Kübel von seiner besten Seite zeigt, sollte das Gefäß über ein Volumen von mindestens 20 Litern verfügen. Unverzichtbar ist eine Bodenöffnung als Wasserablauf mit einigen Tonscherben darüber als Drainage. Als Substrat empfehlen wir einen Mix aus 80 Prozent Kübelpflanzenerde (11,00€ bei Amazon*) und 20 Prozent Kies, ergänzt mit Steinmehl und Kompost. Schenken Sie im Rahmen der Pflege diesen Maßnahmen Ihre Aufmerksamkeit:
- Alljährlich im Frühjahr mit einem Vollnährstoffdünger versorgen in der Dosierung von 4 Gramm je Liter Substrat
- Alternativ von April bis August alle 4 Wochen düngen mit Kompost, Steinmehl, Hornspänen oder Guanogranulat
- Die Wasserversorgung auf ein wechselfeuchtes Substrat ausrichten
- Alle 2 bis 3 Jahre Zierapfel umtopfen in einen größeren Kübel mit frischer Erde
- Im Spätwinter die Krone respektive den Strauch gründlich auslichten und in Form schneiden
Befindet sich Ihr Garten in einer winterrauen Lage, siedelt ein Zierapfel im Herbst um ins helle, frostfreie Winterquartier. Alternativ umhüllen Sie den Kübel mit Luftpolsterfolie und stellen ihn auf einen Holzblock. Damit Spätfröste die zarten Knospen nicht vernichten, schützt eine atmungsaktive Haube aus Vlies oder Jute die Zweige.
Tipp
Die Betonung auf den Schmuckwert von Zieräpfeln impliziert nicht, dass die Früchte für den Verzehr ungeeignet sind. Tatsächlich bringen einige der schönsten Sorten zugleich große, saftige Äpfel hervor. Klassiker, wie ‚Golden Hornet‘ oder Neuheiten, wie ‚Butterball‘ munden sogar frisch vom Baum. Mehrheitlich lassen sich die essbaren Früchte zu fruchtigem Kompott und herb-süßem Gelee verarbeiten.