Kriechwacholder

Kriechwacholder-Pflege: Tipps für optimales Gedeihen

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Nicht nur als Bonsai ist der Kriechwacholder bekannt. Auch in wilder Freilandkultur sieht er gut aus und besticht mit seinem anspruchslosen Charakter. Inwiefern verträgt er Trockenheit, wie ist es um seine Frosthärte bestellt und was ist an Pflege wirklich notwendig?

Juniperus horizontalis Pflege
Der Kriechwacholder ist recht pflegeleicht
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man einen Kriechwacholder richtig?
Für die optimale Pflege des Kriechwacholders sollte die Erde leicht feucht gehalten werden, ohne Staunässe zu verursachen. Zudem verträgt er Frost bis -26 °C, benötigt aber bei frischer Auspflanzung Winterschutz. Düngen ist nicht zwingend erforderlich, aber fördert das Wachstum. Ein Schnitt ist optional.

Muss der Kriechwacholder gegossen werden oder verträgt er Trockenheit?

Zeitweise kommt der Kriechwacholder mit Trockenheit zurecht. Doch besser ist es, die Erde nicht austrocknen zu lassen. Sie sollte leicht feucht gehalten werden, indem sie regelmäßig und gleichmäßig gegossen wird. Verwenden Sie hierfür kalkarmes Wasser, wenn der Kriechwacholder draußen steht und der Regen ausbleibt. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden!

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Braucht der Kriechwacholder einen Winterschutz?

Merken Sie sich folgendes:

  • verträgt Frost bis -26 °C
  • wenn frisch ausgepflanzt, im Wurzelbereich mit Reisig, Laub oder Kompost schützen
  • bei Topfkultur: mit Folie oder Vlies einwickeln
  • nach dem Winter kann der Kriechwacholder umgetopft werden (alle 4 bis 5 Jahre)

Ist es notwendig, ihn zu düngen?

Beim Düngen sind diese Aspekte zu beachten:

  • Düngen ist nicht zwingend notwendig
  • organischen Dünger verwenden
  • durch Düngergabe beschleunigtes Wachstum
  • im Frühjahr düngen
  • z. B. mit Kompost (12,00€ bei Amazon*) oder speziellem Wacholder-Dünger
  • bei Kübelkultur: alle 4 bis 8 Wochen mit Flüssigdünger versorgen
  • Düngezeitraum: April bis spätestens September

Was ist beim Schneiden essentiell?

Er ist überaus schnittverträglich, braucht jedoch nicht zwangsweise einen Rück- oder Formschnitt. Wenn Sie den Kriechwacholder schneiden wollen, tun Sie das im Frühjahr oder Herbst.

Denken Sie daran:

  • vor dem Schnitt: abgestorbene Hölzer entfernen
  • grüne Äste schneiden, nicht ins alte Holz schneiden
  • Handschuhe und ggf. Schutzkleidung tragen (Nadeln stechen)
  • gern alle 2 Jahre auslichten
  • Stecklinge zum Vermehren bei Bedarf schneiden

Gibt es spezielle Krankheiten und Schädlinge, die ihn befallen?

Normalerweise wird der Kriechwacholder weder von Krankheiten noch von Schädlingen befallen. Er gilt als robust. Doch manchmal kann Birnengitterrost auftreten. Dabei handelt es sich um eine Pilzerkrankung. Befallene Pflanzenteile sollten Sie am besten abschneiden und entsorgen.

Tipp

Wenn im Sommer die Hitze an dem Kriechwacholder nagt, freut er sich, wenn er morgens oder abends einmal mit Regenwasser überbraust wird.