Die Blätter – äußerst markant beim näheren Hinsehen
Wer Verdacht schöpft, dass es sich bei einer Pflanze um das Johanniskraut handelt, sollte einmal die Blätter eingehend studieren. Hier ihre allgemeinen Merkmale:
- gegenständig angeordnet
- 1 bis 3 cm groß
- grün
- oval bis eiförmig
- ganzrandig
- unbehaart
Die Blätter sind beim näheren Hinsehen wirklich markant. Es besteht kein Zweifel mehr, dass es sich um das Johanniskraut handelt, wenn Sie die Blätter gegen das Licht halten und sehen, dass dort vereinzelte durchscheinende, punktförmige Stellen sind. Das sind Gewebslücken. Außerdem tauchen wenige schwarze Punkte auf. Dort ist das ätherische Öl enthalten.
Die Blüten – goldgelb und strahlig
Ab Ende Juni können Sie das Johanniskraut anhand seiner Blüten erkennen. Sie befinden sich an den Enden der Stiele hoch über dem Boden. Im Gesamtbild wirken sie glitzernd. Dieser Schein entsteht durch die zahlreichen Staubfäden, die aus der Blütenmitte wie Sonnenstrahlen herausragen. Weiterhin offensichtlich sind die 5 rundlichen Kronblätter. Sie leuchten in einem Goldgelb.
Im Herbst an den Beeren zu erkennen
Wenn die Blütezeit vorüber ist, können Sie das Johanniskraut von weitem immernoch gut an den Beeren erkennen. Sie sind etwa 1 cm groß und eiförmig bis rundlich. Im August/September noch knallrot gefärbt, erhalten sie später eine schwarze Farbe. Jeder Stiel beherbergt eine Beere.
Der Farbtest – auf Nummer sicher gehen
Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, pflücken Sie entweder ein Blatt oder eine Blüte. Zerreiben Sie das Pflanzenteil zwischen den Fingern. Haben sich Ihre Finger rot gefärbt? Dann handelt es sich um das Johanniskraut. In den Blüten und Blättern steckt ein Farbstoff, der beim Zerreiben nach außen tritt.
Tipp
Das Johanniskraut finden Sie am ehesten an Stellen, die sich in einer halbschattigen und trockenen Lage befinden. Oftmals wächst es auf Magerwiesen, an Schuttplätzen und an Wegrändern.