Muss der Zierspargel geschnitten werden?
Diese Pflegemaßnahme ist nur dann erforderlich, wenn die Pflanze zu viel Platz einnimmt. Haben Sie einen Blumenstrauß im Garten geschnitten und benötigen ein wenig zusätzliches Grün, können Sie allerdings bedenkenlos einige Scheinblätter entnehmen.
Wie wird zurückgeschnitten?
- Sollten nur einzelne Triebspitzen vergilben, beispielsweise weil Sie das Gießen einmal vergessen haben, können Sie die Blätter knapp über dem Substrat abschneiden.
- Ist das gesamte Grün verdorrt, sollten Sie Asparagus densiflorus bis auf den Haupttrieb zurücksetzen. Er treibt, ausreichende Wasserversorgung vorausgesetzt, willig wieder aus.
- Auch wenn der Zierspargel zu groß geworden ist, können Sie ihn stark zurückschneiden.
Sofern möglich sollte diese Pflegemaßnahme nicht im Winter erfolgen, da sich die Pflanze dann in der Ruhephase befindet und Rückschnitte nicht immer verzeiht.
Damit der Zierspargel viele kräftige Scheinblätter bildet, ist zudem eine gute Luftfeuchtigkeit erforderlich. Stellen Sie ein mit Flüssigkeit gefülltes Gefäß neben dem Zierspargel auf und besprühen Sie die neu gebildeten Blätter täglich mit kalkarmem, zimmerwarmem Wasser.
Eignen sich herausgeschnittene Wedel zur Vermehrung?
Anders als viele Zimmerpflanzen lässt sich der Zierspargel nicht durch Stecklinge vermehren. Sie können jedoch beim Umtopfen das Speicherorgan teilen, um mehrere Pflanzen zu erhalten. Alternativ können Sie die Samen aus den roten Beeren gewinnen. Frisch sind diese sehr keimfähig und bilden innerhalb von etwa zwei Monaten kräftige Jungpflanzen aus.
Tipp
Bei guter Pflege und am richtigen Standort bildet der Zierspargel weiße Blüten, aus denen sich orange-rote Beeren entwickeln. Diese enthalten Giftstoffe, die für kleine Kinder und Haustiere gefährlich sein können. Um Vergiftungen zu vermeiden können Sie diese entweder abpflücken oder, sofern die Pflanze recht groß ist, die blühenden Wedel herausschneiden.