Wiesenschaumkraut

Wiesenschaumkraut-Samen: Ernte, Kauf & Aussaat-Anleitung

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Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis) ist in der freien Natur selten geworden. Die Staude können Sie jedoch wunderbar im Garten ansäen, wo sie sich prima in Wildblumenwiesen oder als Randbepflanzung für den Gartenteich macht.

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Das Wiesenschaumkraut ist ein Lichtkeimer
AUF EINEN BLICK
Was sollte ich über Wiesenschaumkraut-Samen wissen?
Wiesenschaumkraut-Samen sind 2 mm große, hellbraune, längliche Körnchen, die in aufrechten Schoten heranreifen. Sie lassen sich von Wildstauden sammeln und direkt ins Freiland aussäen. Die Keimung erfolgt bei Licht, Feuchtigkeit und nährstoffreichem Boden.

Wie sehen die Samen des Wiesenschaumkrauts aus?

Die hellbraun gefärbten, länglichen Samen des Wiesenschaumkrauts sind mit etwa 2 Millimeter Größe recht klein. Sie sitzen einreihig in aufrecht stehenden Schoten, die bis zu 5 Zentimeter lang werden können.

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Wie kann ich Wiesenschaumkraut-Samen ernten?

Das Saatgut des Wiesenschaumkrauts können Sie problemlos von Wildstauden sammeln

  1. Schneiden Sie nach dem Abblühen die fast reifen Schoten ab.
  2. Legen Sie diese in ein hohes Glas.
  3. Sobald die Samenhüllen trocken sind, platzen sie auf und das Saatgut sammelt sich in dem Gefäß.
  4. Aus den noch geschlossenen Schoten lösen Sie die Körnchen vorsichtig heraus.
  5. Sie können die Samenkörner nun in Papiertütchen verpacken und bis zur Aussaat an einem dunklen Ort verwahren.

Wann ist die beste Zeit, um die Samen zu ernten?

Je nach Lage beginnt die Samenreife des Wiesenschaumkrauts ab Mai und dauert bis in den Juli hinein. Die Schoten benötigen nach dem Abblühen etwa drei bis vier Wochen um heranzureifen.

Kann ich Wiesenschaumkraut-Samen auch kaufen?

Saatgut zur Ansiedlung im eigenen Garten erhalten Sie in vielen Gärtnereien oder online. Da das Wiesenschaumkraut zu den immer seltener werdenden, schützenswerten Wildstauden zählt, ist die Beschaffung von Samen über den Handel einfach geworden.

Wie wird Wiesenschaumkraut angesät?

Wiesenschaumkraut keimt auf feuchten, nährstoffreichen Böden und kann ab März direkt ins Freiland oder in Schalen ausgesät werden.

Da es sich bei dieser Wildstaude um einen Lichtkeimer handelt, sollten Sie die flächig ausgebrachten Samen allenfalls mit einer hauchdünnen Schicht Substrat bedecken und etwas andrücken. Haben Sie gut angegossen, müssen Sie nun nur noch darauf achten, dass das Saatgut nicht austrocknet.

Wie verhindere ich, dass sich die Samen verbreiten?

Hat sich das Wiesenschaumkraut angesiedelt, können Sie die Ausbreitung der Samen nur dadurch vermeiden, dass Sie die verblühenden Wildstauden rechtzeitig abmähen.

Die zu den Saftdruckstreuern zählenden Pflanzen haben eine hervorragende Ausbreitungsstrategie entwickelt: Sind die Samen im Inneren reif, steigt der Zellsaftdruck und die Wände schwellen an. Wird ein bestimmter Druck überschritten, reißen die Schoten auf und die kleinen Körnchen werden explosionsartig meterweit herausgeschleudert.

Tipp

Wiesenschaumkraut ist ein essbares und gesundes Wildkraut

Die Blätter des Wiesenschaumkrauts schmecken wunderbar in Quarkspeisen, Salaten und Wildkräutersuppen. Die in Butter eingearbeiteten Blüten ergeben eine Kräuterbutter, deren exquisites Aroma toll zu gegrilltem Fleisch passt. Als Teezubereitung lindert die Heilpflanze Erkältungskrankheiten und wirkt hilfreich bei Beschwerden des rheumatischen Formenkreises.

Bilder: Below the Sky / Shutterstock