Wann ist die beste Pflanzzeit?
Das Zeitfenster für die optimale Pflanzzeit ist geöffnet von Anfang April bis Mitte Mai. Das gilt für Containerpflanzen im Beet und Kübel auf dem Balkon. Wurzelnackte Pflanzen setzen Sie im Herbst in die Erde.
Welche Standortpräferenzen zeichnen eine Weintraube aus?
Ihre ganze Pracht entfaltet eine Weinrebe am sonnigsten und wärmsten Platz, den der Garten zu bieten hat. Außerhalb milder Weinbauregionen sollten Sie eine Weinrebe an der Südwand des Hauses einpflanzen oder richten ihr einen Platz im Atriumhof ein. Der Boden ist humos, nährstoffreich und gut durchlässig. Ein leichter Kalkgehalt bis zu einem pH-Wert von 7,5 ist willkommen.
Welches Substrat ist im Kübel empfehlenswert?
Damit eine Weintraube im Kübel wunschgemäß gedeiht, raten wir zu einem strukturstabilen Substrat. Gute Kübelpflanzenerde, angereichert mit Kompost und einer Handvoll Perlite, erfüllt die Anforderungen bestens.
In welchen Arbeitsschritten wird richtig gepflanzt?
Sie verschaffen einer Weintraube die beste Ausgangsposition, wenn Sie in dieser Arbeitsfolge einpflanzen:
- im Herbst des Vorjahres den Boden 2 Spaten tief auflockern
- eine gute Portion Kompost einarbeiten, unter Zugabe von Steinmehl, Algenkalk und etwas Sand
- zur Pflanzzeit das Erdreich am Standort sorgfältig jäten
- die eingetopfte Weinrebe für 12 Stunden mit dem Wurzelballen in Wasser stellen
- eine 30-35 Zentimeter tiefe Pflanzgrube ausheben
- die ausgetopfte Weinrebe einsetzen und angießen
Das Einpflanzen einer Weintraube erfolgt nur so tief, dass die Veredelungsstelle 4-5 Zentimeter über dem Erdreich steht. Der Pflanzabstand bewegt sich zwischen 100 und 200 Zentimetern, abhängig von der Weintraubensorte. Zu guter Letzt installieren Sie die Rankhilfe.
Was ist bei der Kübelpflanzung zu beachten?
Hier gilt es, der Bildung schädlicher Staunässe wirksam vorzubeugen. Legen Sie daher über der Bodenöffnung eine Drainage an, bevor Sie das empfohlene Substrat einfüllen. Geeignete Materialien sind Kieselsteine, Splitt, Blähton oder Tonscherben.
Welche Techniken der Vermehrung sind möglich?
Das Thema der Vermehrung geht bei Weinreben Hand in Hand mit der Bedrohung durch die Reblaus. Innerhalb von Weinbaugebieten sollten Sie einzig die Veredelung auf eine Reblaus-resistente Unterlage für die Nachzucht in Betracht ziehen. In anderen Teilen Deutschlands entscheiden sich Hobbygärtner häufig für die Vermehrung durch Stecklinge oder Absenker.
Potenziell möglich ist darüber hinaus das Ziehen aus den Kernen einer Weintraube. Da hier keine sortenreine Vermehrung stattfindet, hat diese Methode eher experimentellen Charakter.
Wann ist Erntezeit?
Die Traubenlese erstreckt sich über einen langen Zeitraum und unterliegt mannigfaltigen Einflüssen. Generell können Weintrauben von August bis November geerntet werden.
Tipps & Tricks
Die Weintraube reift nicht nach. Ernten Sie daher stets vollständig ausgereifte Früchte, um keine herbe Enttäuschung zu erleben.
GTH