So bereiten Sie das Saatbeet vorbildlich vor
Wenn ab Mai keine Bodenfröste mehr zu befürchten sind, kann die Aussaat erfolgen. Am sonnigen, warmen und geschützten Standort mit normaler Gartenerde, legen Sie bitte ein feinkrümeliges Saatbeet an. Das Erdreich wird mit der Harke gründlich aufgelockert. Zur Verbesserung der Durchlässigkeit geben Sie etwas Sand hinzu. Sofern der Boden ausgeprägt sandig-kiesig beschaffen ist, gleicht gesiebter Kompost das Manko aus.
Aussaat von Wegwarte – So gelingt es
Im vorbereiteten Saatbeet ziehen Sie im Abstand von 30 bis 40 Zentimetern mit einem Stab schmale Furchen. So säen Sie die Samen richtig aus:
- Das Saatgut in den Furchen ausstreuen
- Die Dunkelkeimer mit einer 2 bis 3 cm hohen Erdschicht übersieben
- Das Substrat nur ganz leicht andrücken und mit feiner Brause bewässern
Damit die wertvollen Samen nicht im Magen hungriger Vögel und anderer Gartenbewohner landen, breiten Sie ein engmaschiges Schutznetz (20,00€ bei Amazon*) über dem Beet aus. In den folgenden Tagen und Wochen gießen Sie regelmäßig und jäten Unkraut. Haben die Keimlinge eine Höhe von 5 bis 6 cm erreicht, werden die jungen Wegwarten auf einen Abstand von 8 bis 10 cm vereinzelt.
Blüten erscheinen erst im zweiten Jahr
Die Wegwarte gedeiht als zweijährige Pflanze. Im Jahr der Aussaat bildet sich einzig eine Blattrosette. Im darauf folgenden Jahr sprießen die himmelblauen Blüten in der Zeit von Juni bis Oktober. Die daraus hervorgehenden Samen eignen sich bestens für die Vermehrung, wobei Sie wiederum nach dieser Anleitung vorgehen können.
Tipp
Verschiedene Kulturformen der Wegwarte bescheren uns essbare Nutzpflanzen. Bekannte Vertreter sind die Unterarten Chicorée und Radicchio; zwei urgesunde Gemüse- und Salatpflanzen für den ausgewogenen Speiseplan. Da infolge von einseitigen Massenproduktionen die Diversität auf der Strecke bleibt, sind unzählige Lokalsorten vom Aussterben bedroht. Der Anbau von Wegwarte und ihren Unterarten im eigenen Garten leistet somit einen wertvollen Beitrag zum Naturschutz.