Algen

Wasserflöhe zur Algenbekämpfung

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Algen im Gartenteich sind nicht grundsätzlich negativ. Immerhin entwickeln sie sich nur bei guter Wasserqualität. Übersteigt das Algenwachstum jedoch gewisse Grenzen, dann sollten Sie eingreifen. In welcher Form Wasserflöhe Ihnen bei der Algenbekämpfung eine Hilfe sein können, erfahren Sie hier.

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Wasserflöhe fressen Algen und verbessern die Wasserqualität
AUF EINEN BLICK
Helfen Wasserflöhe gegen Algen?
Algen dienen als Nahrungsquelle für Wasserflöhe und werden von diesen fleißig vertilgt. Auf diese Weise sorgen die kleinen Tierchen für sauberes und klares Wasser in Teichen und Aquarien. Der Große Wasserfloh (Daphnia magna) wird sogar zur Untersuchung der Wasserqualität eingesetzt.

Wie wirken Wasserflöhe gegen Algen?

Ganz einfach: indem sie die Algen fressen. Wo sich Wasserflöhe befinden, da gibt es nur wenige Algen im Teich. Sie ernähren sich nämlich von Schwebealgen, aber auch von anderen Schwebeteilchen im Wasser und von Bakterien.

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Kann ich Wasserflöhe in jedem Teich gegen Algen einsetzen?

Im Prinzip ja. Sie können Wasserflöhe sowohl gegen Algen im Miniteich als auch in einem großen Gartenteich einsetzen. Die Größe des Teichs spielt absolut keine Rolle, der Fischbesatz dagegen sehr wohl. Zwar vertilgen Wasserflöhe auch die Algen in Ihrem Koiteich, aber sie werden ihrerseits gern von den Fischen gefressen.

Hat der Einsatz von Wasserflöhen auch Nachteile?

Nein, Wasserflöhe wirken sich nicht nachteilig auf Ihren Teich aus. Sie fressen lediglich die Algen aus dem Wasser und filtrieren Schwebeteilchen. Wird das Nahrungsangebot im Teich zu klein, dann reduziert sich die Population auf natürliche Weise. So können die Wasserflöhe gar nicht erst zu einer Gefahr werden.

Woher bekomme ich Wasserflöhe?

Im Sommer können Sie Wasserflöhe in Teichen mit Geflügel oder in Tümpeln im Wald finden. Alternativ bekommen Sie lebendige Wasserflöhe im Internet oder in Aquaristikgeschäften (Fachgeschäfte für Aquarienbedarf).
Es gibt über 90 verschiedene Arten von Wasserflöhen. Viele von ihnen kommen in der freien Natur vor. Sie leben vorwiegend in stehenden Gewässern. Da Wasserflöhe sehr empfindlich auf unreines Wasser und Giftstoffe reagieren, gelten sie als recht zuverlässige Zeigertiere für die Wasserqualität.

Was sind Wasserflöhe eigentlich für Tiere?

Wasserflöhe sind keine eigene Tierart oder -gattung, sondern eine „Sammlung“ verschiedener kleiner Krebstierchen. Ihre Gemeinsamkeiten sind zum einen die geringe Größe und zum anderen die mehr oder weniger hüpfende Art ihrer Fortbewegung. Wasserflöhe werden gern als Lebendfutter für Aquarien gezüchtet, leisten aber auch im Gartenteich gute Dienste.

Tipp

Wasserflöhe überwintern

Auch im nächsten Jahr sollen Wasserflöhe in Gartenteich für sauberes Wasser sorgen? In der Regel müssen Sie sich darüber keine Sorgen machen. Finden die Wasserflöhe in Ihrem Teich ausreichend Nahrung, dann vermehren sie sich dort auf natürliche Weise, zum Beispiel während der Algenblüte. Wird die Nahrung knapp, dann legen sie sogenannte Dauereier, die am Teichboden überwintern können.

Bilder: sonne_fleckl / stock.adobe.com