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Erntezeit bei Zwiebeln: Wann und wie sie richtig ernten?

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Einen genauen Erntezeitpunkt für Zwiebeln kann man nicht genau festlegen. Die Reife der Zwiebel hängt zum einen von der Sorte ab und zum anderen von der Anbaumethode. Im Allgemeinen benötigen Zwiebeln etwa vier Monate, um zu reifen.

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Welkt das Blatt, ist die Zwiebel reif für die Ernte
AUF EINEN BLICK
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Zwiebeln zu ernten?
Zwiebeln sollten geerntet werden, wenn das Laub verwelkt und braun ist, was normalerweise vier Monate nach der Aussaat oder abhängig von der Anbaumethode zwischen Juni und September geschieht. Verwelktes Laub zeigt an, dass die Zwiebel ihre Nährstoffe an die Knolle weitergegeben hat und somit reif ist.

Die richtige Erntezeit bei den verschiedenen Anbaumethoden

Steckzwiebeln, die im Frühjahr in die Erde kommen, sind, je nachdem welche Sorte gewählt wurde, in den Monaten Juli bis September reif.
Steckzwiebeln, die bereits im Herbst in die Erde kommen, haben im Winter Zeit sich gut zu entwickeln und sind schon im Juni des Folgejahres reif für die Ernte.
Saatzwiebeln benötigen weniger Zeit zum Reifen. Sie können sogar vier bis sechs Wochen vor den Steckzwiebeln geerntet werden.

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Wann ist eine Zwiebel reif?

Den Reifezeitpunkt einer Zwiebel zu bestimmen ist relativ einfach. Nach der Aussaat im Frühjahr wächst die Zwiebel ständig bis zu den Sommermonaten. Wenn die Hitze am größten ist, beginnt sie sich auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten und gibt daher die Nährstoffe aus dem Laub an die Zwiebelknolle weiter. Folglich wird das Laub weniger versorgt, es wird braun und stirbt letztendlich ab. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, die Zwiebeln aus dem Beet zu holen und für den Winter einzukellern.
Beschädigte Zwiebeln werden nicht eingelagert, sondern möglichst bald verzehrt.

Reife beschleunigen durch Umtreten des Zwiebelgrüns?

Noch immer sind einige Gärtner der Meinung, dass durch Umtreten des Zwiebellaubes die Reife gefördert wird. Dies ist jedoch ein Irrglaube. Wird das Laub umgetreten, setzt bei den Zwiebeln eine „Notreife“ ein. Das heißt, dass die Zwiebeln zwar reif werden, jedoch ihre optimale Größe und Qualität noch nicht erreicht haben. Das beeinträchtigt die Lagerqualität der Zwiebel und fördert einen frühzeitigen Austrieb oder ein Auftreten von Fäulnis.

Ernte-Anleitung Schritt für Schritt

  1. Ist das Zwiebellaub verwelkt, ziehen Sie die Zwiebeln vorsichtig aus der Erde.
  2. Entfernen Sie die lockere Erde mit den Händen. Damit werden auch die losen Teile der Schale entfernt.
  3. Zur besseren Einlagerung müssen die Zwiebeln nachreifen und gut austrocknen. Binden Sie dazu immer einige Zwiebeln zu einem Bund zusammen. Wer mag, kann das trockene Laub auch zu dekorativen Zöpfen flechten.
  4. Die gebundenen Zwiebeln werden an einem luftigen und trockenen Ort für ein bis zwei Wochen aufgehangen. Pralle Sonne ist zu vermeiden, da dies zum Platzen der Schale führt.
  5. Ist keine Möglichkeit zum Aufhängen der Zwiebeln vorhanden, können diese auch in Holzkisten gelagert werden.
  6. Sind die Zwiebeln gut abgetrocknet, können Sie die losen Schalen entfernen, die trockenen Wurzeln abschneiden und das Laub bis auf etwa 5 cm einkürzen.
Bilder: Janis Smits / Shutterstock