Viburnum tinus

Erfolgreich Viburnum tinus schneiden: Anleitung & Tipps

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Ein solch immergrüner Schneeball wie es Viburnum tinus ist, sieht das ganze Jahr über gut aus. Doch ist dazu dringend ein Formschnitt notwendig oder kommt dieser Strauch auch ohne die Bekanntschaft mit der Gartenschere zu machen zurecht?

Viburnum tinus Rückschnitt
Viburnum tinus braucht keinen Formschnitt
AUF EINEN BLICK
Muss man Viburnum tinus schneiden?
Ein Formschnitt ist für Viburnum tinus nicht notwendig, da der Strauch von Natur aus eine kompakte Wuchsform hat. Störende Triebe können im Frühling bis Frühsommer entfernt werden. Ein stärkerer Rückschnitt zur Wuchsförderung ist alle 4 Jahre möglich, aber nicht zu radikal, um Blütenausfall zu vermeiden.

Formschnitt – nicht notwendig

Grundsätzlich ist es nicht notwendig, diesen Schneeball zu schneiden. Er besitzt einen von Natur aus formvollendeten Wuchs. Die Wuchsgestalt ist rundlich und kompakt. Weiterhin entfällt für gewöhnlich ein Formschnitt, weil diese Pflanze äußerst langsam wächst. Wenn Ihnen Perfektion wichtig ist, können Sie den Strauch ggf. alle 2 Jahre leicht in Form schneiden.

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Störende Triebe bei Bedarf entfernen

Falls Ihnen störende Triebe an Viburnum tinus auffallen, können Sie diese selbstverständlich entfernen. Die Pflanze verträgt das. Beachten sollten Sie jedoch, dass die Gartenschere (10,00€ bei Amazon*) scharf und sauber ist. Der ideale Zeitpunkt zum Schneiden ist im Frühling bis Frühsommer gekommen. Dann ist die Blütezeit vorüber.

Pflanzenteile vom Mittelmeer-Schneeball sollten entfernt werden, wenn sie ein oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen:

  • zu alt
  • im Winter erfroren
  • krank und nicht heilbar
  • blühfaul
  • oben aus dem Strauch herausschießend
  • zu dicht stehend
  • vertrocknet
  • quer stehend

Rückschnitt wird klaglos vertragen

Auch ein stärkerer Rückschnitt wird von diesem Schneeball vertragen. Damit kann unter anderen sein Wuchs gefördert werden. Er wird circa im Juni durchgeführt, solange noch keine Neutriebe da sind. Etwa alle 4 Jahre kann er notwendig werden.

Altes Holz wird hierbei bodennah weggeschnitten. Zu lange Triebe werden eingekürzt und verwachsene Triebe, die sich gegenseitig behindern, werden korrigiert. Doch Achtung: Schneiden Sie nicht zu radikal! Ansonsten kann es zu einem Blütenausfall kommen, denn die Blüten entstehen an den Neutrieben.

Die Schere zum Vermehren gebrauchen

Nicht nur zur Pflege dieses immergrünen Strauches kann ein Schnitt sinnvoll sein. Er kann auch angebracht sein, um das giftige Gewächs zu vermehren:

  • Stecklinge gewinnen
  • von Sommer bis Oktober
  • verholzte Teile verwenden
  • ca. 10 cm lang
  • bewurzeln bei 20 bis 30 °C am besten

Tipp

Wenn Sie Stecklinge gewonnen haben, sollten Sie diese im ersten Winter unbedingt schützen. Erst im nächsten Sommer können sie ausgepflanzt werden.