Schlecht winterhart
Sobald die Temperaturen an die Grenze zu -5 °C kommen, wird es eng. Viburnum tinus ist aufgrund seiner Heimat in Mittelmeerregionen schlecht winterhart. Bei starkem Frost erfrieren seine Triebe und seine immergrünen Blätter werden bald abgeworfen. Auch die Triebe, die mit Blütenknospen besetzt sind und im März/April erblühen würden, erfrieren, wenn die Temperaturen unter -5 °C fallen.
Für mildere Lagen in Freilandkultur geeignet
In Weinbaugebieten wie beispielsweise in Rheinland-Pfalz kann Viburnum tinus den Winter über draußen bleiben. Doch es ist dringend notwendig, die Pflanze an einen geschützten Platz zu stellen bzw. bereits beim Pflanzen einen solchen Standort auszuwählen beispielsweise an der Hauswand oder im Schutze einer Mauer oder Hecke. Die Lage sollte halbschattig-warm sein.
In kühleren Regionen Deutschlands überwintern
In den meisten Regionen Deutschlands würde dieser Schneeball den Winter draußen ungeschützt nicht überstehen. Temperaturen unter -5 °C sind im Winter typisch und keine Seltenheit. Daher ist es ratsam, Viburnum tinus mithilfe von Reisig, Laub oder Kompost im Wurzelbereich zu schützen. Auch die Triebe sollten mit Vlies, Jute oder Folie eingepackt werden.
Besser ist es, diese Pflanze gleich in den Kübel zu pflanzen, damit sie im Herbst hereingestellt und überwintert werden kann:
- hellen und frostfreien Platz wählen
- Temperaturen zwischen 5 und 10 °C sind optimal
- sparsam gießen
- keine Sorge, wenn immergrüne Blätter abgeworfen werden
- ab Februar wieder raus stellen (bei Frost mit Vlies schützen)
Nach dem Winter steht die Blüte an
Zu spät sollten Sie Ihre Pflanze nicht ausquartieren oder vom Winterschutz befreien. Sobald die ersten Frühlingstage anbrechen, beginnt die Blütezeit. Die Blüten strömen einen starken Duft aus und sind frostempfindlich.
Tipp
Eine Sorte von Viburnum tinus, die als gut frosthart gilt, ist ‚Exbury Form‘. Doch auch sie ist nicht für raue Lagen und Temperaturen unter -10 °C geschaffen.