Tulpenzwiebeln umsetzen zur rechten Zeit
Aus welchem Grund auch immer Sie Tulpenzwiebeln im Garten umsetzen möchten, kommt als idealer Zeitpunkt für diese Maßnahme der Frühsommer in Betracht. Am Ende der Blütezeit sind die Blumenzwiebeln anhand der Blätter im Erdreich noch problemlos auszumachen. Darüber hinaus reduzieren Sie mit dieser Terminwahl die Strapaze für die Blume auf ein Minimum. So geht es fachgerecht:
- Die Tulpenzwiebeln erst aus dem Boden heben, wenn die Blätter vollständig eingezogen sind
- Mit einer Handschaufel (5,00€ bei Amazon*) 30-35 cm tief unter die Zwiebel greifen, um möglichst nicht die Wurzeln zu beschädigen
- Die Erde abschütteln, das Laub und faulige Wurzelstränge abschneiden
Halten Sie die sauberen Tulpenzwiebeln in Händen, ist die erste Phase geschafft. Da inmitten der Sommerzeit nicht die ideale Pflanzzeit für Tulpen ist, lagern Sie die Zwiebeln bis zum Herbst im kühlen, dunklen Keller. Hierzu legen Sie die Knollen in eine Kiste mit trockenem Sand oder Torfmull, ohne dass sich die Schalen berühren. Je besser die Luft während der Übersommerung zirkulieren kann, desto geringer ist die Gefahr von Fäulnis.
Neu einpflanzen im Herbst
Mitte Oktober öffnet sich das Zeitfenster für die zweite Phase. Nach einer trockenen, dunklen Übersommerung nimmt das Projekt ‚Umsetzen von Tulpen im Garten‘ ein glückliches Ende, wenn Sie die Zwiebeln so am neuen, sonnigen Standort einpflanzen:
- In humoser, sandig-lehmiger Erde im Abstand von 15-20 cm Pflanzlöcher ausheben
- Darin jeweils eine Tulpenzwiebel in einer Tiefe einsetzen, die ihrer dreifachen Höhe entspricht
- Den Aushub mit Kompost anreichern, um damit die Löcher zu verfüllen
Zum guten Schluß drücken Sie die Erde an und gießen. Sofern Sie vor dem Umsetzen an den Tulpenzwiebeln kleine Brutzwiebeln erkennen, trennen Sie den Nachwuchs zuerst ab, um ihn in einem eigenen Pflanzloch einzupflanzen.
Tipp
Auf Wildtulpen (Tulipa sylvestris) werden Sie in freier Natur nur selten treffen. Die Frühlingsblume ist infolge extensiver Verwendung von Herbiziden so selten geworden, dass sie unter Naturschutz steht. Sollten Sie das Glück haben, die gelben Blütenbecher zu entdecken, bitte nur bewundern oder fotografieren. Pflücken oder gar Ausgraben ist streng verboten und wird mit hohen Geldstrafen geahndet.