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Erfolgreich Tomaten umtopfen: Die richtige Technik lernen

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Nach erfolgreicher Anzucht, steht für junge Tomatenpflanzen nun das Umtopfen in den Kübel auf dem Plan. Welche Faktoren eine Rolle spielen, erläutern die folgenden Zeilen präzise, knapp und leicht verständlich.

Tomaten umtopfen
AUF EINEN BLICK
Was benötigt man zum erfolgreichen Umtopfen von Tomaten?
Um Tomaten erfolgreich umzutopfen, benötigen Sie einen Kübel mit mindestens 20-40 Litern Volumen, Gemüseerde mit Kompost und Hornspänen, Drainage-Material, eine Rankhilfe und ausreichend Wasser. Setzen Sie die Pflanze tief ein, bis an die Keimblätter, und achten Sie auf eine gute Drainage.

Die richtigen Materialien – das beste Substrat

Nach einer gelungenen Aussaat mit anschließendem Pikieren, haben sich kräftige, bis zu 40 Zentimeter große Tomatenpflanzen entwickelt. Bevor die Jünglinge ab Mitte Mai auf den Balkon umziehen, werden sie umgetopft in ihren endgültigen Kübel für den Sommer. Folgende Materialien sollten bereitstehen:

  • ein Kübel mit mindestens 20, besser 40 Litern Volumen und einer Bodenöffnung
  • als Substrat gute Gemüseerde, angereichert mit Kompost und Hornspänen
  • grobes, anorganisches Material für die Drainage, wie Kies, Splitt oder zerstoßene Tonscherben
  • eine stabile Rankhilfe, wie ein Bambusstab (11,00€ bei Amazon*), ein Fiberglasstab oder ein Spalier

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Wer die Erde für Tomaten lieber eigenhändig mischt, kombiniert lehmhaltige Gartenerde mit Kompost, Hornspänen und ein wenig Sand für die Durchlässigkeit.

Schritt-für-Schritt Anleitung

Bevor Sie das eigentliche Umtopfen in Angriff nehmen, stellen Sie die Tomatenpflanze in ein Gefäß mit zimmerwarmem Wasser. Hier kann sich der Wurzelballen so lange mit Wasser vollsaugen, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. So gehen Sie weiter vor:

  • über der Bodenöffnung das grobe Material für die Drainage ausbreiten
  • den Topf zu einem Drittel mit Substrat füllen
  • die Tomatenpflanze austopfen und den längsten Wurzelstrang mit den Fingernägeln ein wenig kürzen
  • mittig in den Kübel setzen und die Rankhilfe verankern
  • den Rest des Substrats einfüllen und andrücken
  • einen Gießrand freilassen von einigen Zentimetern und angießen

Pflanzen Sie Tomaten stets so tief wie möglich. Die Erde sollte bis an die Keimblätter heranreichen. Eine eventuelle Veredelungsstelle muss sich gleichwohl knapp über der Erdoberfläche befinden. Es ist vorteilhaft, die Jungpflanze leicht schräg einzusetzen. Als Adventivwurzler entwickelt eine Tomate auch aus dem Stängel noch Wurzeln, was der Standfestigkeit zuträglich ist.

Tipps & Tricks

Die Drainage verliert sogleich ihre Funktion gegen Staunässe, wenn sie durch fein-krümeliges Substrat verstopft. Kundige Hobbygärtner breiten ein luft- und wasserdurchlässiges Unkrautvlies darüber aus, bevor sie die Gemüseerde einfüllen.