Erblühen nur an der Wasseroberfläche möglich
Sowohl der Grüne als auch der Rote Tigerlotus sind wärmeliebend. Deswegen werden sie bei uns fast nur im Aquarium kultiviert, wo sie durchgängig gleichbleibende Temperaturwerte vorfinden. Unter Wasser bildet Tigerlotus allerdings keine Blüten aus. Nur wenn er in einem offenen Aquarium an die Wasseroberfläche darf, wird er oberhalb des Wassers Blüten austreiben.
Schwimmblätter wachsen lassen
Damit der Tigerlotus bis zur Wasseroberfläche gelangt, benötigt er seine Schwimmblätter. Ihre Entwicklung kann auch unter Wasser starten. Dann hört allerdings die Bildung der Unterwasserblätter auf.
Tipp
Wenn es Ihnen bei der Haltung von Tigerlotuspflanzen nicht auf die Blüten, sondern auf die schönen Unterwasserblätter ankommt, sollten Sie die sich neu entwickelnden Schwimmblätter schnellstens abschneiden. Sie sind deutlich von den Unterwasserblättern zu unterscheiden.
Ideale Lebensbedingungen bieten
Nur ein Tigerlotus, der ideale Lebensbedingungen und maßgeschneiderte Pflege bekommt, wird blühen. Wichtig ist:
- eine Wassertemperatur um 23 °C
- weiches, Co2-reiches, leicht saures Wasser
- permanente Wasserströmung
Der grüne Tigerlotus bevorzugt einen nährstoffarmen Bodengrund und kommt auch mit mäßigem Licht aus. Der Rote Tigerlotus dagegen braucht einen humosen, nährstoffreichen Boden und sehr viel mehr Licht.
So sieht die Blüte aus
Tigerlotus treibt einzelne weiße Blüten aus. Das sind die Merkmale:
- Blüte ist 12 bis 15 cm groß
- hat vier grüne Kelchblätter
- etwa 60 weiße Kronblätter (in mehreren Reihen)
- etwa 75 gelbe Staubblätter
- sie öffnet sich nur nachts
- meist mehrere Nächte hintereinander
- verströmt dabei einen intensiven Duft
Keimfähige Samen gewinnen
Tigerlotus lässt sich gut aus Tochterknollen und Ausläufern vermehren. Doch Sie können aus den Blüten auch keimfähige Samen gewinnen. Gerade vom Roten Tigerlotus sind Jungpflanzen gefragt, weil ihre Unterwasserblätter am kräftigsten rotgefärbt sind.