Tigerlotus

Tigerlotus im Aquarium: Pflege und Vermehrung leicht gemacht

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Der aus Afrika stammende Tigerlotus wird hierzulande gern in Aquarien kultiviert. Unter guten Bedingungen wächst er darin sehr üppig. Vor allem die rotfarbige Variante setzt kontrastreiche Akzente. Doch das Leben ganz unter Wasser bedarf ein wenig Pflege.

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Tigerlotus ist auch fürs Aquarium sehr beliebt
AUF EINEN BLICK
Welche Bedingungen braucht der Tigerlotus im Aquarium?
Der Tigerlotus, eine Seerosenart aus Afrika, gedeiht im Aquarium unter bestimmten Bedingungen: mittlere Beleuchtungsstärke, eine Temperatur um 23 °C, nährstoffarmer Bodengrund wie Sand, weiches Wasser mit 10-40 mg/l CO2 und schwach sauer sowie eine dauerhafte Wasserströmung. Grüne und Rote Tigerlotus-Varianten können leicht durch Tochterknollen vermehrt werden.

Grüner Tigerlotus

Der Grüne Tigerlotus hat leuchtend grüne Blätter, die meist unregelmäßige, rotbraune Flecken haben. Mit einer Höhe von bis zu 50 cm eignet sich diese Pflanze aus der Seerosenfamilie optimal für die Bepflanzung der Beckenmitte sowie des Hintergrunds. Unter Wasser bildet der Grüne Tigerlotus keine Schwimmblätter, bzw. sie werden schon im Ansatz entfernt. In einem offenen Becken dagegen können sich oberhalb des Wassers sogar weiße Blüten zeigen, die sich aber nur nachts öffnen und ihren intensiven Duft verbreiten.

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Tipp

Wenn Sie Grünen Tigerlotus mit regelmäßigen Schnittmaßnahmen kurz halten, entwickelt sich sein Blattwerk noch dichter.

Ideale Haltungsbedingungen im Aquarium

Der Grüne Tigerlotus ist in der Haltung und Pflege anspruchslos:

  • mittlere Beleuchtungsstärke genüg
  • ideale Temperatut liegt um 23 °C, nicht höher!
  • nährstoffarmer Bodengrund wird bevorzugt (am besten reiner Sand (6,00€ bei Amazon*))
  • weiches Wasser, reich an CO2 (10-40 mg/l) und schwach sauer
  • dauerhafte, deutliche Wasserströmung

Tipp

Wenn Sie diesen Tigerlotus selber vermehren möchten, können Sie dafür die von ihm gebildeten Tochterknollen nutzen.

Roter Tigerlotus

Roten Tigerlotus können Sie mit seiner Wuchshöhe von bis zu 60 cm ebenfalls in den vorderen und hinteren Bereich des Beckens einpflanzen. Die kreisrunden Unterwasserblätter sind besonders bei Jungpflanzen stark rot gefärbt, weswegen vorrangig junge Exemplare im Aquarium erwünscht sind. Sie lassen sich leicht durch Ausläufer und Tochterknollen vermehren.

Die Schwimmblätter sind kräftig und können eindeutig von den Unterwasserblättern unterschieden werden. Wenn sie sich zeigen, werden keine Unterwasserblätter mehr ausgetrieben. Damit kann die Pflanze nah an der Wasseroberfläche treiben und auch Blüten bilden, die sich nachts öffnen. Wer keine Blüte wünscht, muss die Bildung der Schwimmblätter zeitig unterbinden.

Hoher Lichtbedarf und nährstoffreicher Grund

Die Pflege des Roten Tigerlotus ist anspruchsvoller, denn er verlangt nach deutlich mehr Licht und einen nährstoffreichen Bodenuntergrund. Ansonsten unterscheiden sich seine Ansprüche kaum vom Grünen Tigerlotus.

Ist eine Ruhepause außerhalb des Aquariums notwendig?

In seinem Ursprungsgebiet erlebt der Tigerlotus regelmäßig Trockenzeiten, in denen er eine Ruhepause einlegt. Es wird kontrovers diskutiert, ob er in einem Aquarium ebenfalls eine Pause benötigt. Manche Aquarianer holen die Pflanze für eine begrenzte Zeit raus. Andere geben an, keine Probleme mit dauerhafter Haltung im Wasser zu haben.

Bilder: PRAPHAN BUNMAO / Shutterstock