Thuja

Thuja Stecklinge ziehen: So gelingt die Vermehrung

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Thuja lässt sich auch selber ziehen. Ob sich das lohnt, ist eine andere Frage, da der Lebensbaum relativ preisgünstig angeboten wird. Wenn Sie viel Geduld haben und eine Hecke aus Lebensbaum im Garten pflegen, vermehren Sie die Thuja am besten über Stecklinge.

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Die Thuja lässt sich ganz einfach über Stecklinge vermehren
AUF EINEN BLICK
Wie vermehrt man Thuja über Stecklinge?
Um Thuja über Stecklinge zu vermehren, erntet man im Frühsommer Risslinge von der Pflanze, kürzt sie leicht, verwendet Bewurzelungspuder und pflanzt sie ein. Die Anzucht erfolgt in Töpfen oder Gewächshäusern, die Stecklinge müssen feucht gehalten werden.

Stecklinge für die Vermehrung von Thuja ernten

Für die Vermehrung nutzen Sie keine geschnittenen Stecklinge, sondern sogenannte Risslinge. Diese werden im Frühsommer von der Thuja abgerissen. Dabei muss ein kleines Stückchen Rinde am Steckling verbleiben.

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Tragen Sie beim Abreißen unbedingt Handschuhe (14,00€ bei Amazon*). Thuja ist giftig. Der austretende Pflanzensaft kann zu Entzündungen der Haut führen.

Reißen Sie mehr Stecklinge ab, als Sie eigentlich benötigen. Nicht alle Ableger werden Wurzeln bilden. Die Ausfallquote kann auch bei bester Pflege recht hoch sein.

Stecklinge richtig vorbereiten

  • Stecklinge abreißen
  • leicht kürzen
  • Bewurzelungspuder verwenden
  • Stecklinge einpflanzen
  • feucht halten

Der geeignete Standort für die Anzucht

Wenn Sie nur wenige Thujen selber ziehen möchten, sind Töpfe oder ein kleines Gewächshaus ideal. Bei größeren Mengen beispielsweise für eine Hecke setzen Sie die Stecklinge direkt an den gewünschten Ort ins Freiland. Dann brauchen Sie die Thujen später nicht mehr umzupflanzen.

Töpfe oder Gewächshaus kommen an einen hellen Platz, an dem ungefähr 20 Grad herrschen. Stellen Sie sie nicht direkt in die pralle Mittagssonne.

Im Freiland sollte der Platz unbedingt windgeschützt liegen und ebenfalls nicht zu stark der Sonne ausgesetzt sein.

So pflegen Sie die Stecklinge

Stülpen Sie durchsichtige Folie oder Gefrierbeutel über die Töpfe mit den Stecklingen. Damit schützen Sie die Erde vor Austrocknung. Lüften Sie aber einmal am Tag, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Bei einem Gewächshaus decken Sie die Ableger mit dem Deckel ab und halten die Stecklinge gut feucht aber nicht zu nass. Im Freiland müssen Sie dafür sorgen, dass der Boden niemals ganz austrocknet. Schützen Sie die jungen Pflanzen vor zu viel Sonne.

Zeigen sich neue Austriebe, haben sich Wurzeln gebildet und der Lebensbaum kann umpflanzt werden.

Tipp

Die Aufzucht aus Samen ist natürlich auch möglich. Allerdings ist diese Methode aufwändiger und es dauert auch länger, bis Sie ausreichend große Exemplare erhalten. Es besteht außerdem die Möglichkeit, dass eine andere Sorte Thuja dabei herauskommt.

Bilder: fotiyka / Shutterstock