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Thuja-Hecke loswerden: Warum Vergiften keine gute Idee ist

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Das Entfernen einer Thujahecke ist mit viel Aufwand und manchmal auch hohen Kosten verbunden. Deshalb stellt sich die Frage, ob sich Thuja-Hecken auch vergiften lassen. Es gibt zwar ein paar Möglichkeiten, aber letztlich bleibt nur die Methode, die Thujahecke auszugraben und zu entsorgen.

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Gift schadet nicht nur der Thuja-Hecke sondern auch allen anderen Lebewesen
AUF EINEN BLICK
Kann man eine Thuja-Hecke vergiften?
Es ist möglich, einer Thuja-Hecke mit verschiedenen Methoden wie Streusalz, Salzwasser, Essig, starkem Kalken, Unkrautvernichtern oder Staunässe zu schaden. Allerdings sind diese Methoden nicht empfehlenswert, da sie die Bodengesundheit, Insekten und andere Gartenbewohner negativ beeinflussen und den Garten für längere Zeit unbrauchbar machen.

Thuja-Hecke vergiften – Geht das?

Natürlich gibt es Mittel, mit denen Sie auch einer Thuja-Hecke zu Leibe rücken können. Gern wird Round-Up empfohlen, ein Unkrautmittel, das für den Hausgebrauch gar nicht mehr zugelassen ist. Als weitere Mittel werden oft genannt:

  • Streusalz ausstreuen
  • mit Salzwasser gießen
  • Thuja mit Essig gießen
  • Boden stark kalken
  • Unkrautvernichter anwenden
  • Hecke durch Staunässe eingehen lassen

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Einige dieser Anwendungen können eine Thuja-Hecke schon stark vergiften, sodass sie letztlich eingeht. Ratsam ist das im Interesse der Bodengesundheit und der Gesundheit der Gartenbesitzer allerdings nicht. Nicht zuletzt schadet ein solcher Einsatz den Insekten und sonstigen tierischen Gartenbewohnern, die für ein gesundes Gartenklima sorgen.

Bei der Anwendung von chemischen Mitteln müssen Sie davon ausgehen, dass der Garten für Monate nicht nutzbar ist. Obst und Gemüse dürfen Sie dort für lange Zeit gar nicht anbauen.

Thuja-Hecke ausgraben

Die sicherste und ungefährlichste, aber leider auch arbeitsaufwändigste Möglichkeit, eine Lebensbaumhecke zu entfernen, besteht im Absägen, Ausgraben und Entsorgen.

Schneiden Sie die Hecke zunächst soweit herunter, dass nur noch ein Baumstumpf im Boden verbleibt. Er muss so lang sein, dass Sie daran das Seil einer Seilwinde befestigen können, um den Wurzelstock aus dem Boden zu holen.

Alternativ graben Sie die Wurzeln aus, wenn die Thuja noch nicht so groß ist. Da der Lebensbaum ein Flachwurzler ist, müssen Sie nicht so tief graben, um die Wurzeln aus dem Boden zu holen.

Lebensbaum einfach kappen

Wenn Sie einen Lebensbaum direkt über dem Boden absägen, wird er nicht wieder neu austreiben. Die Wurzeln verrotten mit der Zeit im Boden.

Schütten Sie ausreichend hohe Schicht Mutterboden darüber, dann können Sie hier immerhin wieder Rasen ansäen. Mit der Anpflanzung anderer Pflanzen müssen Sie warten, bis sich die Wurzeln zersetzt haben.

Tipp

Das Wurzelwerk einer Thuja reicht nicht weit in den Boden, sondern verbreitet sich unter der Oberfläche. Bei Thuja-Hecken sind die Wurzeln so stark miteinander verflochten, dass es schwierig sein kann, den Lebensbaum auszugraben.

Bilder: Mykhailo Motov / Shutterstock