Strandkorb

Strandkorb selber bauen und viel Geld sparen

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Ein Strandkorb aus dem Baumarkt oder von einem Markenhersteller ist relativ teuer. Wenn Sie handwerklich geschickt sind und etwas Erfahrung mit Holzbearbeitung haben, können Sie einen Strandkorb auch selber bauen. Dadurch lässt sich viel Geld sparen und Sie erhalten ein individuelles Gartenmöbel, das zum Hingucker im Garten wird.

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Aus Paletten lässt sich die Basis für den Strandkorb bauen
AUF EINEN BLICK
Wie baue ich einen Strandkorb selbst?
Um einen Strandkorb selber zu bauen, benötigen Sie eine Bauanleitung, Holzplatten oder Paletten, Werkzeuge wie Säge, Akkuschrauber und Schleifmaschine sowie Polster, Kissen und strapazierfähigen Stoff für Markisen und Bezüge. Der Selbstbau dauert ungefähr vier Tage.

Woher bekommen Sie die Bauanleitung?

Wenn Sie schon häufiger Garten- oder andere Möbel selber gebaut haben, gelingt Ihnen auch ein Strandkorb. Ein bisschen Zeit müssen Sie dafür allerdings aufbringen. Auch sollten Sie sich mit Werkzeugen auskennen und diese sicher bedienen können.

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Damit Sie den Strandkorb selber bauen können, brauchen Sie eine Bauanleitung. Trauen Sie es sich nicht zu, einen eigenen Bauplan zu entwerfen, finden Sie viele Angebote im Netz. Einige davon sind sogar kostenlos. Der Vorteil dieser Anleitungen liegt darin, dass sie Listen mit allen benötigten Materialien und Werkzeugen enthalten. Sie können damit einfach zum Baumarkt fahren und sich Holz und andere Teile besorgen.

Die Schritt-für-Schritt-Anleitungen richten sich vor allem an Handwerker, die bislang noch nicht so viel Erfahrung mit dem Bau von Möbeln für den Garten gesammelt haben.

Materialien für den Strandkorb

Originale Strandkörbe sind aus einem Geflecht aus Rattan oder anderen Holzarten hergestellt. Dieses Material lässt sich für den Selbstbau nicht verwenden. In der Regel besteht ein selbstgebauter Strandkorb aus Holzplatten, die entsprechend zusammengeschraubt werden. Sie lassen sich durch bunte Lacke ganz individuell gestalten.

Für hochwertige Strandkörbe zum Selbstbauen verwenden Sie Holzarten wie Lärche und Douglasie. Das ist zwar teurer, dafür ist das Holz weitgehend wetterfest. Etwas preiswerter ist Fichte. Noch mehr Geld sparen Sie, wenn Sie auf geleimte Holzplatten oder Europaletten setzen.

Europaletten bekommen Sie gebraucht bei gewerblichen Händlern, die diese ausgemustert haben. Ein Strandkorb aus Paletten ist die sicherlich preiswerteste Möglichkeit, einen Strandkorb selbst zu bauen.

Welche Werkzeuge kommen zum Einsatz?

Um einen Strandkorb selber zu bauen, benötigen Sie mindestens folgende Werkzeuge:

  • Handkreissäge
  • Stichsäge
  • Akkuschrauber
  • Fräse
  • Schleifmaschine
  • Hammer
  • Bohrer

Geräte, die Sie nicht selbst besitzen, können Sie im Baumarkt auch leihen.

Wie lange dauert der Selbstbau ungefähr?

Einen Strandkorb zu bauen, ist aufwändiger, als wenn Sie einen Gartentisch oder eine Bank bauen. Sie müssen sehr viel mehr Teile zuschneiden und gegebenenfalls abschleifen.

Außerdem müssen Sie Wartezeiten einkalkulieren, in denen die Farbe trocknet. Mit mindestens vier Tagen sollten Sie rechnen.

Strandkorb aus Paletten selber bauen

Eine preiswerte Alternative für den Bau eines Strandkorbes sind Paletten. Davon benötigen Sie mindestens vier Stück, für Zweisitzer acht Paletten. Die Paletten werden aufeinander geschraubt und ergeben so die Sitzfläche des Korbes.

Die Seitenteile werden je nach Bauanleitung aus verleimten Holzplatten oder anderen Hölzern angefertigt. Sie werden an drei Seiten an die Paletten angeschraubt, sodass die gewünschte Korbform entsteht.

Schleifen Sie vor allem die Paletten vor dem Aufbau gut ab. Das Holz ist sehr rau und Sie ziehen sich leicht Splitter ein. Damit der Strandkorb möglichst robust wird, sollten Sie das Holz imprägnieren, um es unempfindlicher gegen Nässe und Schmutz zu machen.

Strandkorb aus Fichte oder Lärche bauen

Ein Strandkorb aus Holz wie Fichte oder Lärche ist teurer. Deshalb müssen Sie hier besonders gut aufpassen, dass Sie alle Bauteile exakt zuschneiden. Wenn Sie sich das nicht zutrauen, lassen Sie sich im Baumarkt helfen.

Das Holz sollte vor dem Aufbau an allen rauen Stellen abgeschliffen werden. Farbig streichen können Sie den Strandkorb, wenn er fertig zusammengesetzt ist.

Kissen und Polster zuschneiden

Kein Strandkorb ist perfekt ohne Kissen, eine Markise und eine Bespannung. Fertigen Sie Polster aus Schaumstoff an. Schaumstoff bekommen Sie in entsprechenden Märkten. Die Dicke sollte mindestens sechs Zentimeter und mehr betragen, damit Sie später bequem sitzen.

Als Dach bringen Sie eine Markise oben auf dem Strandkorb an. Besonders günstig ist es, wenn Sie diese Markise ausziehen können, um später einen Sonnenschutz zu haben.

Die Farben der Polster und Kissen sollten auf die Farben der Markise und der Bespannung des Strandkorbs abgestimmt sein. Dabei sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Stoffe zum Beziehen von Markisen und Kissen

Als Material für die Dekoration des Strandkorbs verwenden Sie einen möglichst strapazierfähigen Stoff (9,00€ bei Amazon*). Er muss reißfest sein, sollte Wasser abweisen und leicht zu reinigen sein. Spezieller Markisenstoff ist sehr gut geeignet. Für Kinder ist Wachstuch ideal. Wenn die Kleinen mit Getränken oder Kuchen kleckern, können Sie die Bescherung einfach abwischen.

Sie können natürlich auch festere Baumwollstoffe verwenden. Diese sollten Sie allerdings zuvor imprägnieren, damit Sie sie später leichter reinigen können.

Wenn Sie Kissenbezüge selber nähen, arbeiten Sie Reißverschlüsse oder Druckknöpfe ein. Dann lassen sich die Bezüge später ganz leicht abziehen und in der Maschine waschen.

Tipp

Ein Strandkorb lässt sich in jeden Garten integrieren. Mit der passenden Dekoration wird er zum Hingucker und lädt zum Ausruhen und Entspannen ein.

Bilder: rootstock / Shutterstock