Taglilie

Schön und pflegeleicht: Taglilie ist Staude des Jahres 2018

Artikel zitieren

Gerade was Stauden und deren vielfältiges Erscheinungsbild anbelangt, wird dieses wunderschöne spätsommerliche Blütenmeer, das uns durch die klassische Aufräumzeit im Garten begleitet, ganz besonders hoch geschätzt. Allerhöchste Aufmerksamkeit erhielt jetzt gerade im August die Taglilie oder Hemerocallis aus der Familie der Grasbaumgewächse. Vom Bund deutscher Staudengärtner wurde sie zur „Staude des Jahres 2018“ gekürt und erfreut sich auch unter Kleingärtnern einer sehr hohen Beliebtheit.

Taglilie Staude des Jahres
Die Taglilie: Staude des Jahres 2018
AUF EINEN BLICK
Welche Pflanze ist die Staude des Jahres 2018?
Die „Staude des Jahres 2018“ ist die Taglilie (Hemerocallis), die für ihre prachtvollen, kurzlebigen Blüten in verschiedensten Farben und Formen bekannt ist. Sie ist pflegeleicht, essbar, blüht über mehrere Wochen und bevorzugt einen sonnigen Standort.

Die neue Sorte ‚Samtriese‘ (Bildnachweis: GMH/Anna Bremermann)

Ob nur zart überhaucht oder kräftig gefärbt, im riesigen Tagliliensortiment finden sich unzählige Spielarten von Rosa und Violett.

Lesen Sie auch

Dank 120 cm hoher Stängel trägt die von Hanne Rupp gezüchtete und von Anna Bremermann eingeführte Neuheit ihre 13 cm großen Blüten gut sichtbar über dem attraktiven Laub.

Taglilien – Prachtvolle Blüten, die nur Stunden halten

Aber gerade das ist das Besondere und Einzigartige an dieser Pflanze. Eine wunderschöne Prachtstaude, die auch noch besonders pflegeleicht ist und die Sie sich unbedingt für Ihren Garten vormerken sollten. Ihre Formen und Farben sind ebenso unterschiedlich, wie der Durchmesser ihrer Blüten, der zwischen 4 und stolzen 20 cm liegt. Die gesamte Blütenpracht lässt sich über viele Wochen bewundern, eine Einzelne hält dagegen nur weinige Stunden. Und die Vegetarier wird es besonders freuen, denn aus den essbaren Blüten lässt sich ein sehr schmackhafter Salat zubereiten.

Kurzbiografie der Taglilie

  • Was braucht sie?: Um die Blühfreudigkeit der Pflanzen zu fördern, kann man sie zum Frühjahr mit einer Portion Volldünger verwöhnen; alle paar Jahre wird die Staude zum Herbst hin geteilt;
  • Besonders prächtig gedeiht sie: in sonniger Umgebung; bei Halbschatten reduziert sich die intensive Blüte etwas; gute Nachbarn sind typische Pflanzen aus dem Bauerngarten (Phlox und Astern); Aufzucht bei gutem Gießen auch im Topf möglich, frostgeschützte Überwinterung ebenfalls;

Die Aktion „Staude des Jahres“

Bereits 2001 wurde diese Aktion von den deutschen Staudengärtnern ins Leben gerufen und somit ist die Liste der Preisträger, die jährlich damit ausgezeichnet wurden, schon dementsprechend lang. 2017 war es übrigens die Bergenia, die in deutschen Gärten ebenfalls sehr verbreitet und in 14 verschiedenen Sorten erhältlich ist. Der Bund deutscher Staudengärtner hat für jede preisgekrönte Staude einen ausführlichen Steckbrief auf seinem Portal veröffentlich, ein Besuch dort wird sich für Staudenliebhaber also ganz bestimmt lohnen. Wenn auch nicht jede der dort präsentierten Stauden essbar ist, die im folgenden Beitrag vorgestellten Salate sind es schon: