Spalierobst

Spalierobst erziehen: Die wichtigsten Formen & Techniken

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Jeder Baum dehnt sich in allen Himmelsrichtungen aus. Immer dem Licht entgegen. Für das Spalier ist diese natürliche Form gänzlich ungeeignet. Deswegen muss Spalierobst von Anfang an mit der Schere richtig erzogen werden.

Spalierobst führen
Spalierobst wird mithilfe von Klettergerüsten und Seilen von der Pflanzung an erzogen
AUF EINEN BLICK
Wie erzieht man Spalierobst?
Um Spalierobst zu erziehen, führen Sie einen Erziehungsschnitt im Frühjahr durch, um die Hauptform des Baumes zu bestimmen. Binden Sie ausgewählte Äste am Spaliergerüst fest und entfernen Sie überschüssige Äste. Pflegen Sie die vorgegebene Form durch regelmäßige Erhaltungsschnitte und bauen Sie weitere Etagen auf.

Die unterschiedlichen Formen

Ein Spalierobstbaum darf nur nach links und rechts und in die Höhe wachsen. Allerdings selten höher als 2 m. Ausgewählte, geeignete Äste werden am Spaliergerüst festgebunden, der Rest mit der Schere entfernt. Welche Äste dem Baum belassen werden und wie sie wachsen dürfen, hängt von der gewählten Form ab. Hier die wichtigsten Spalierformen:

  • Doppelte U-Form
  • Gabelspalier
  • Einfache Palmette
  • Wechselpalmette
  • Verrier-Palmette
  • Kesselbaum
  • Formloses Spalier

Erziehungs- und Erhaltungsschnitt

Der erste Schnitt, der zumeist im Frühjahr erfolgt, ist der sog. Erziehungsschnitt. Er gibt die Hauptform vor. Danach gilt es, diese vorgegebene Form zu erhalten und die weiteren Etagen aufzubauen. Die frühjährlichen Schnitte, die der Pflege dienen, werden als Erhaltungsschnitte bezeichnet.

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Baumschulen bieten verschiedene Spalierobstsorten an, bei denen die Hauptäste bereits in eine der Grundformen erzogen wurden. Das macht es auch Hobbygärtnern leichter, die weitere Formerhaltung mühelos durch regelmäßiges Schneiden hinzubekommen. Zum Beispiel die häufig anzutreffende U-Form.