Spalierobst erziehen: Die wichtigsten Formen & Techniken
Jeder Baum dehnt sich in allen Himmelsrichtungen aus. Immer dem Licht entgegen. Für das Spalier ist diese natürliche Form gänzlich ungeeignet. Deswegen muss Spalierobst von Anfang an mit der Schere richtig erzogen werden.
Die unterschiedlichen Formen
Ein Spalierobstbaum darf nur nach links und rechts und in die Höhe wachsen. Allerdings selten höher als 2 m. Ausgewählte, geeignete Äste werden am Spaliergerüst (4,00€ bei Amazon*) festgebunden, der Rest mit der Schere entfernt. Welche Äste dem Baum belassen werden und wie sie wachsen dürfen, hängt von der gewählten Form ab. Hier die wichtigsten Spalierformen:
- Doppelte U-Form
- Gabelspalier
- Einfache Palmette
- Wechselpalmette
- Verrier-Palmette
- Kesselbaum
- Formloses Spalier
Erziehungs- und Erhaltungsschnitt
Der erste Schnitt, der zumeist im Frühjahr erfolgt, ist der sog. Erziehungsschnitt. Er gibt die Hauptform vor. Danach gilt es, diese vorgegebene Form zu erhalten und die weiteren Etagen aufzubauen. Die frühjährlichen Schnitte, die der Pflege dienen, werden als Erhaltungsschnitte bezeichnet.
Vorgeformte Jungbäume kaufen
Baumschulen bieten verschiedene Spalierobstsorten an, bei denen die Hauptäste bereits in eine der Grundformen erzogen wurden. Das macht es auch Hobbygärtnern leichter, die weitere Formerhaltung mühelos durch regelmäßiges Schneiden hinzubekommen. Zum Beispiel die häufig anzutreffende U-Form.