Der charakteristische Wuchs der Serbischen Fichte ist relativ schmal. Der Stamm ist in der Regel sehr gerade, die Krone schmaler als bei der Gewöhnlichen Fichte aber ebenfalls kegelförmig. Die Zweige wachsen am gesamten Stamm, sind relativ kurz und hängen in der Mitte leicht durch. So wachsen unter der Serbischen Fichte praktisch keine anderen Pflanzen. Unterpflanzen ist kaum möglich.
Wie schnell wächst die Serbische Fichte?
Die Serbische Fichte wird als relativ schnell wachsend bezeichnet. Der jährliche Zuwachs liegt bei etwa 40 Zentimetern pro Jahr. Weil der Stamm bis zur Erde Zweige trägt, wird sie manchmal gern als Sichtschutz oder Hecke gepflanzt. Dabei wird oft übersehen, dass die Serbische Fichte nach zehn bis 12 Jahren ein stattlicher Baum und die Hecke mehr als mannshoch ist.
Was passiert, wenn ich meine Serbische Fichte kürze?
Die Serbische Fichte braucht gar keinen Rückschnitt, er kann das harmonische Gesamtbild oder den „malerischen Wuchs“ zerstören, denn abgeschnittene Äste und Zweig wachsen in der Regel nicht nach. Es bleiben hässliche Lücken, die von anderen Trieben im Laufe der Zeit meist nur mangelhaft verdeckt werden.
Das Gleiche gilt auch beim Kappen oder Kürzen der Serbischen Fichte. Ihr wird immer die charakteristische Spitze fehlen. In der Regel versucht der Baum zwar, die Lücke zu füllen indem Seitentriebe nach dem Schnitt nach oben wachsen, aber der Erfolg ist allenfalls mäßig. Innerhalb einer Hecke mag dies akzeptabel sein, bei einem Solitärbaum weniger. Vielleicht sollte hier von vorm herein eine Zwergfichte gepflanzt werden.
Das Wichtigste in Kürze:
- charakteristischer schmaler Wuchs
- Schneiden nicht erforderlich
- geschnittene Lücken wachsen extrem langsam zu
Tipp
Unglücklich gesetzte Schnitt und dadurch entstandene Lücken lassen sich kaum kaschieren und sind viele Jahre zu sehen, daher ist gute Planung vor dem Schneiden wichtig.