Was passiert mit der Fichte im Winter?
Anders als Laubbäume nehmen fast alle Nadelbäume den Winter relativ gelassen hin, wie es scheint. Tatsächlich hat sich die Fichte im Laufe der Evolution nach und nach an die Kälte angepasst. Sie friert nicht und behält auch ihre Nadeln. Allerdings begibt sie sich in eine Art Winterruhe und stellt das Wachstum vorübergehend ein.
Wie schützt sich die Fichte gegen Frost?
Wie Forscher herausgefunden haben, sind es mindestens 43 Gene, die für den Frostschutz der meisten Nadelbäume, etwa Fichten und Kiefern, verantwortlich sind. Sie produzieren eigene biologische Frostschutzmittel: Zucker. Diese wiederum verhindern, dass Eiskristalle entstehen, und schützen überdies empfindliche Proteine im Inneren der Zellen; Letztere können dadurch auch bei Minusgraden wie gewohnt weiterarbeiten.
Warum bleibt die Fichte im Winter grün?
Im Gegensatz zu Laubbäumen hat die Fichte ganz schmale „Blätter“. Durch ihre kleinere Oberfläche verdunsten die Fichtennadeln weniger Wasser. Darüber hinaus ist ihre äußere Zellschicht – Epidermis genannt – deutlich dicker, als es ihre anderen Zellen sind. Der Wachsschichtüberzug trägt ebenfalls dazu bei, dass die Fichte im Winter grün bleibt.
Tipp
Die Fichte als Weihnachtsbaum
Wenn Sie bei der Wahl des Weihnachtsbaums auf eine günstige, aber nicht minder schöne Alternative zur Nordmanntanne aus sind, empfiehlt sich die Fichte. Sie lässt sich genauso gut schmücken wie eine Tanne und verbreitet einen angenehm waldigen Duft.Wichtig: Die Fichtennadeln stechen, deshalb sollten Sie stets Arbeitshandschuhe (9,00€ bei Amazon*) tragen, wenn Sie den Nadelbaum berühren.