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Fichtenzapfen: Alles über die Frucht der Fichte

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Früchte erwartet an einem Nadelbaum wohl kaum jemand, allenfalls vielleicht die leuchtenden Beeren einer Eibe. Aber auch die Fichte trägt Früchte – ihre Zapfen. Darin reifen die vier bis fünf Millimeter großen Samen mit ihren Flügeln.

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Fichtenzapfen hängen an den Zweigen
AUF EINEN BLICK
Was sind die Früchte einer Fichte?
Die Frucht der Fichte ist der Zapfen, der ca. 10 bis 15 cm lang und 3 bis 4 cm dick ist. In den Zapfen reifen zahlreiche geflügelte Samen, die etwa 4 bis 5 mm groß sind und Flügel von ca. 1,5 cm Länge und 6 bis 7 mm Breite haben.

Wie sehen die Früchte der Fichte aus?

Die (weiblichen) Fichtenzapfen können verschiedene Farben haben, nämlich grün oder rot bis dunkelblau, manchmal auch schwarzviolett. Mit zunehmender Reife werden sie braun und harzig und hängen herab. Dann sind sie etwa bis Zentimeter lang und ca. drei bis vier Zentimeter dick. Ihre Samen sind mit vier bis fünf Millimetern Größe recht klein, durch die etwa Zentimeter langen Flügel jedoch gut zu erkennen.

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Wie unterscheiden ich Tannenzapfen von Fichtenzapfen?

Die Unterscheidung zwischen Tanne und Fichte ist für Laien zwar nicht ganz einfach, aber eigentlich ganz logisch zu erklären. Dazu muss man sich nur die Nadeln und die Rinde ansehen. Während die Nadeln einer Fichte rund um die Zweige wachsen und recht spitz sind, stehen die der Tanne nur seitlich ab und sind deutlich weicher.

Die Tannenrinde ist relativ glatt und grau bis weißlich, später wird sie rissig. Eine Fichte hat dagegen eine bräunliche bis rötliche Rinde, die sich im Alter graubraun verfärbt. Außerdem ist die Rinde borkig mit dünnen Schuppen.

Besonders deutlich wird der Unterschied zwischen diesen Bäumen jedoch an den Zapfen. Während Tannenzapfen aufrecht stehen und nur die reifen Samen fallen lassen, hängen die reifen Fichtenzapfen mit der Spitze nach unten. Mit der Samenreife fallen die Zapfen ab.

Kann ich die Samen meiner Fichte zur Aussaat verwenden?

Wenn Sie eine eigene Fichte direkt aus Samen ziehen wollen, dann brauchen Sie recht viel Geduld. Nach einem Jahr ist Ihr Bäumchen nämlich erst etwa einen Meter groß. Um zu testen, welche Samen keimfähig sind, streuen Sie die Samen in ein Gefäß mit Wasser und warten eine Weile. Samen, die auf dem Wasser schwimmen sind taub, also nicht keimfähig.

Keimfähige Samen säen am besten im Frühjahr direkt ins Freiland. Befreien Sie den Boden vorher von Unkraut und lockern Sie ihn ein wenig auf. Bedecken Sie die Samen nur dünn mit Erde. Dann stülpen Sie eine Keimhilfe darüber. Dafür eignen sich durchlöcherte durchsichtige Kunststoffbehälter wie zum Beispiel alte Joghurtbecher. So können die Keimlinge nicht beschädigt oder von Tieren angefressen werden.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Frucht = Zapfen
  • ca. 10 bis 15 cm lang, 3 bis 4 cm dick
  • enthält zahlreiche geflügelte Samen
  • Samen: ca. 4 bis 5 mm groß, Flügel ca. 1,5 cm lang, 6 bis 7 mm breit

Tipp

Unfruchtbare Samen sind oft heller als die fruchtbaren. Das erkennen Sie auch, ohne die Samen erst in Wasser zu legen.

Bilder: Emmoth / Shutterstock