Welche Schädlinge befallen Fichten?
Fichten haben ganz besondere Feinde: Borkenkäfer, Fichtengallenlaus und Sitkafichtenlaus. Ein Befall ist immer sehr ernst zu nehmen, denn schnell werden auch die Nachbarbäume in Mitleidenschaft gezogen. Außerdem ist die Chance, Ihre Fichte noch zu retten nur zu Beginn eines Befalls noch gegeben.
Mögliche Schädlinge bei der Fichte:
- Borkenkäfer, vor allem Buchdrucker und Kupferstecher
- Fichtengallenlaus
- Sitkafichtenlaus oder Röhrenfichtenlaus
Woran erkenne ich einen Schädlingsbefall?
Einen Befall mit der Sitkafichtenlaus, auch Röhrenfichtenlaus genannt, erkennen Sie mit der so genannten Klopfprobe. Halten Sie ein weißes Tuch unter einen Ast und beklopfen Sie diesen. Die Läuse, sofern vorhanden, fallen dann deutlich sichtbar auf das Tuch. Nun sollten Sie schnell handeln, sonst geht Ihre Fichte ein.
Borkenkäfer werden Sie zwar eher selten an Ihrer Fichte sehen, wohl aber die Spuren der gefräßigen Tierchen. Die ersten Anzeichen sind kleine braune Staubhäufchen am Fuße des Baumes, das so genannte Bohrmehl. Sehen Sie sich die Fichte dann genauer an, entdecken Sie vielleicht auch die Bohrlöcher. Diese liegen jedoch meist im oberen Bereich der Krone.
Die Fichtengallenlaus erkennen Sie recht gut an den kleinen Gallen, die die Laus an der Fichte ablegt. Sie sind nur etwa fünf Millimeter groß und erinnern im Aussehen an eine Ananas.
Werden die Nadeln der Fichte braun oder fallen diese ab, dann ist es für Hilfe schon fast zu spät.
Was kann ich gegen Schädlinge tun?
Bei einem starken Befall mit der Sitkafichtenlaus oder dem Borkenkäfer können Sie in der Regel gar nichts mehr tun, um den Baum zu retten. Er sollte gefällt werden, damit die Schädlinge nicht noch auf andere Bäume übergehen können. Das Gleiche gilt auch für einen Befall mit Borkenkäfern. Gegen die Fichtengallenlaus helfen paraffinölhaltige Spritzmittel.
Tipp
Im naturnahen Garten werden Fichtengallenläuse von Nützlingen wie Marienkäfern und Schlupfwespen dezimiert.