Schwarzäugige Susanne

Schwarzaeugige Susanne vermehren: Methoden & Anleitung

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Die Schwarzäugige Susanne, auch bekannt als Thunbergia alata, ist eine beliebte Kletterpflanze, die mit ihren leuchtenden Blüten jeden Garten bereichert. Erfahren Sie, wie Sie diese Pflanze durch Aussaat oder Stecklinge vermehren und erfolgreich in Ihrem Garten kultivieren.

Schwarzäugige Susanne Vermehrung
Die Schwarzäugige Susanne lässt sich bestens über Samen oder Stecklinge vermehren

Vermehrung durch Aussaat: Neue Schwarzäugige Susannen heranziehen

Die Aussaat ist eine bewährte Methode, um die Schwarzäugige Susanne zu vermehren. Idealerweise säen Sie zwischen Februar und April aus.

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Die Luftfeuchtigkeit kann durch eine Abdeckung mit Klarsichtfolie erhöht werden

  1. Anzuchtgefäße befüllen: Verwenden Sie Anzuchtschalen oder kleine Töpfe und füllen diese mit einer nährstoffarmen Aussaaterde. Diese sollte locker und durchlässig sein, um das Wurzelwachstum zu fördern.
  2. Saatgut ausbringen: Verteilen Sie die Samen gleichmäßig auf der Erdoberfläche und bedecken Sie sie mit etwa 1 cm Erde. Da die Samen Dunkelkeimer sind, benötigen sie die Dunkelheit zur Keimung.
  3. Keimbedingungen schaffen: Decken Sie das Anzuchtgefäß mit Klarsichtfolie ab, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Stellen Sie das Gefäß an einen warmen Ort mit einer Temperatur von etwa 18-20 °C. Sorgen Sie für ausreichend Licht, aber vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung.
  4. Feuchtigkeit und Lüften: Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Lüften Sie das Gefäß täglich, um ein gesundes Keimklima zu gewährleisten und Schimmelbildung vorzubeugen.
  5. Pikieren der Sämlinge: Sobald die Keimlinge zwei bis drei echte Blätter entwickelt haben, können Sie sie einzeln in Töpfe mit nährstoffreicher Blumenerde umpflanzen.

Direktsaat im Freien: Aussaat nach den letzten Frösten

Direktsaat im Freien: Aussaat nach den letzten Frösten

Die Samen sollten nach den letzten Frösten ins Freiland gesät werden

  1. Bodenvorbereitung: Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort und lockern Sie den Boden gründlich auf, um ihn von Unkraut und Steinen zu befreien. Der Boden sollte humos und durchlässig sein.
  2. Aussaat: Säen Sie die Samen ab Mitte Mai direkt ins Freiland aus, sobald keine Fröste mehr zu erwarten sind. Bedecken Sie die Samen flach mit einer dünnen Erdschicht.
  3. Pflege: Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht und entfernen Sie regelmäßig Unkraut.

Auspflanzen der Jungpflanzen: Den endgültigen Standort wählen

Sobald die Jungpflanzen robust genug sind und eine Höhe von 10-15 cm erreicht haben, können Sie sie an ihren endgültigen Standort im Freiland pflanzen. Wählen Sie hierfür einen sonnigen bis halbschattigen Platz und berücksichtigen Sie den Pflanzabstand, um den Pflanzen genügend Raum für ihr Wachstum zu geben.

Vermehrung durch Stecklinge: Schwarzäugige Susanne klonen

Die Vermehrung durch Stecklinge ist eine effektive Methode, um die Schwarzäugige Susanne zu vermehren. Der ideale Zeitpunkt hierfür ist der Spätsommer, insbesondere Ende August.

Stecklinge schneiden: Gesunde Triebe auswählen

  • Auswahl der Triebe: Wählen Sie gut ausgereifte, gesunde Triebe, die keine Blüten tragen. Die empfohlene Länge beträgt etwa 10-15 cm.
  • Schneiden der Stecklinge: Führen Sie den Schnitt direkt unterhalb eines Blattknotens durch. Entfernen Sie anschließend die unteren Blätter, sodass nur die oberen zwei bis drei Blattpaare erhalten bleiben.

Bewurzelung der Stecklinge: Ein neues Wurzelwerk heranziehen

  • Anzuchtgefäß vorbereiten: Befüllen Sie Anzuchttöpfe oder -schalen mit einem gut durchlässigen Substrat, idealerweise einer Mischung aus Anzuchterde und Sand.
  • Stecklinge einsetzen: Stecken Sie die Stecklinge etwa 2-3 cm tief in das Substrat und drücken Sie die Erde sanft an, um für stabilen Halt zu sorgen.
  • Bewurzelungsbedingungen schaffen: Um optimale Bedingungen zu gewährleisten, bedecken Sie das Gefäß mit Klarsichtfolie oder einer Plastiktüte, um eine hohe Luftfeuchtigkeit zu fördern. Platzieren Sie das Gefäß an einem warmen Ort (18-20 °C) mit ausreichend Licht, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung.
  • Feuchtigkeit und Belüftung: Achten Sie auf eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit, vermeiden Sie jedoch Staunässe. Lüften Sie das Anzuchtgefäß täglich, um Schimmelbildung vorzubeugen.

Auspflanzen der bewurzelten Stecklinge: Ab ins Freiland

  • Umtopfen: Sobald sich Wurzeln gebildet haben, können Sie die Stecklinge in nährstoffreiche Blumenerde umpflanzen. Jeder Steckling erhält einen eigenen Topf.
  • Auspflanzen: Nach erfolgreicher Überwinterung und sobald die jungen Pflanzen kräftig genug sind sowie keine Frostgefahr mehr besteht, können Sie sie ab Mai an ihren endgültigen Standort im Garten pflanzen. Ein sonniger bis halbschattiger Standort mit lockerer, humoser und gut durchlässiger Erde fördert das Wachstum.
Bilder: ernstboese / iStockphoto