Schwarzäugige Susanne

Schwarzäugige Susanne blüht nicht? Ursachen & Lösungen

Die Schwarzäugige Susanne (Thunbergia alata) ist eine beliebte Kletterpflanze, die mit ihren leuchtenden Blüten Farbe in den Garten bringt. Manchmal bleibt die Blütenpracht jedoch aus. Dieser Artikel beleuchtet häufige Ursachen und gibt Tipps für eine erfolgreiche Kultivierung.

Ursachen für ausbleibende Blütenbildung

Es gibt mehrere Gründe, warum die Schwarzäugige Susanne nicht blüht. Häufig sind ungünstige Umweltbedingungen und Pflegefehler die Ursachen.

Temperatur- und Klimabedingungen

Die Schwarzäugige Susanne ist empfindlich gegenüber kühlem und nassem Wetter. Nächtliche Temperaturen unter 12 Grad Celsius und häufige Niederschläge können die Blütenbildung erheblich beeinträchtigen. Achten Sie darauf, dass die Pflanze an einem geschützten Ort steht, besonders während kühlerer Nächte.

Bodenqualität

Ein lockerer, gut durchlässiger und humusreicher Boden ist für die Schwarzäugige Susanne entscheidend. Schwere Lehmböden oder solche, die zu Staunässe neigen, erhöhen das Risiko für Wurzelfäule und vermindern die Blütenproduktion. Verbesserungen der Bodenstruktur können durch Hinzufügen von Sand oder Kompost erreicht werden.

Rankhilfen

Rankhilfen

Stabile Rankhilfen unterstützen das gesunde Wachstum der Schwarzäugigen Susanne

Da die Schwarzäugige Susanne eine Kletterpflanze ist, benötigt sie stabile Rankhilfen, um sich gut entfalten zu können. Unzureichende oder fehlende Rankhilfen können das Wachstum behindern und die Pflanze dazu veranlassen, ihre Energie auf das Wachstum der Triebe statt auf die Blütenbildung zu konzentrieren.

Aussaat und Anzucht

Selbst gezogene Schwarzäugige Susannen blühen oft später als gekaufte Pflanzen. Für eine zeitige Blüte empfiehlt sich eine Aussaat ab Mitte Januar in kontinuierlich feuchter und warmer Anzuchterde bei etwa 20-25 Grad Celsius. Geduld ist hier wichtig, da diese Pflanzen in der Regel später blühen, sich jedoch dafür als besonders robust erweisen, wodurch Sie sie vermehren können.

Überwinterung

Für die Überwinterung der Schwarzäugige Susanne sind Temperaturen von etwa 10 Grad Celsius ideal. Vor dem Überwintern müssen die Pflanzen um die Hälfte ihrer Größe gekürzt werden. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Maßnahmen oft nicht die gleiche Blütenpracht im zweiten Jahr gewährleisten wie im ersten.

Tipps für eine üppige Blütenpracht

Für eine üppige Blütenpracht bei der Schwarzäugige Susanne sind einige gezielte Maßnahmen notwendig, die über die allgemeine Pflege hinausgehen.

  • Optimales Gießen: Die Schwarzäugige Susanne hat einen hohen Wasserbedarf, jedoch sollten Staunässe und Trockenheit gleichermaßen vermieden werden. Gießen Sie regelmäßig und achten Sie darauf, dass die oberste Erdschicht zwischen den Wassergaben leicht antrocknet.
  • Zielgerichtete Nährstoffversorgung: Beginnen Sie im Mai mit einer regelmäßigen Dünung, die bis Oktober im Zwei-Wochen-Rhythmus erfolgen sollte. Ein ausgewogener Flüssigdünger (9,00€ bei Amazon*) für Blühpflanzen sorgt für eine reiche Blüte.
  • Geeignetes Substrat: Verwenden Sie eine humusreiche, durchlässige Erde, die gut Wasser speichern kann, aber überschüssige Feuchtigkeit dennoch ableitet. Ein Substrat, das mit Kompost und Sand gemischt ist, unterstützt die Wurzeln optimal.
  • Blütenbildung fördern: Durch das Entfernen der verblühten Blüten und Samenkapseln können Sie die Pflanze dazu anregen, kontinuierlich neue Knospen auszubilden. Nutzen Sie hierzu eine saubere, scharfe Schere.
  • Triebspitzen stutzen: Das gelegentliche Stutzen der Triebspitzen fördert ein buschigeres Wachstum und intensiviert die Blütenbildung. Führen Sie das Stutzen bis Ende Mai ein bis zwei Mal durch.
  • Großzügiges Pflanzgefäß: Für die Entwicklung sollte das Pflanzgefäß ein Fassungsvermögen von mindestens 10 bis 15 Litern haben. Dies gewährleistet, dass die Wurzeln ausreichend Platz finden und Nährstoffe effektiver aufgenommen werden können.
  • Luftzirkulation gewährleisten: Achten Sie darauf, die Pflanze nicht zu dicht an andere Pflanzen zu setzen, um eine gute Luftzirkulation zu ermöglichen und Krankheiten vorzubeugen. Ein Mindestabstand von etwa 25 Zentimetern ist ideal.
  • Schädlingsbekämpfung: Regelmäßige Kontrollen auf Schädlinge sind essenziell. Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung sollten bei Bedarf umgehend eingeleitet werden, um die Pflanze gesund zu halten.

Mit diesen gezielten Pflegetipps können Sie sicherstellen, dass Ihre Schwarzäugige Susanne eine beeindruckende Blütenpracht entfaltet und Ihren Garten oder Balkon den ganzen Sommer über in ein farbenfrohes Blütenmeer verwandelt.

Bilder: Fontanis / iStockphoto