Ein ausdauernder Sommerblüher
Das Schöllkraut blüht je nach Standort in der Regel zwischen Ende April und Anfang Oktober. Reizvoll ist die Pflanze auch als Gartenpflanze deshalb, weil sie während der Blütezeit immer wieder neue Blüten bildet. Optisch ähneln die Blüten denen des ebenfalls goldgelb blühenden Johanniskrauts, wobei die Blüten des Schöllkrauts aber aus nur vier Kronblättern und vielen Staubblättern bestehen.
Die Blüten nicht gleich abschneiden
Das Schöllkraut wächst nicht ohne Grund bevorzugt an den folgenden Standorten:
- südlich ausgerichtete Waldränder
- Mauerritzen
- in der Nähe von Ameisenkolonien
Das liegt daran, dass die schotenförmigen Samenkapseln in ihrem Inneren schwarze Samenkörper mit nährstoffreichen Anhängseln enthalten. Diese dienen den Ameisen in ihrem Bau als Futter, bevor die übrig bleibenden Samenkörner wieder aus dem Ameisenbau heraus geräumt werden. Wenn Sie also nach der Blütezeit die Samenbildung zulassen, fördern Sie damit die Ameisen in Ihrem Garten und gleichzeitig auch die Selbstaussaat des Schöllkrauts.
Tipp
Das Schöllkraut ist eine traditionelle Heilpflanze in der Naturheilkunde. Allerdings kann das Schöllkraut auch giftig wirken, weshalb Sie bei der Nutzung äußerst vorsichtig und nicht ohne professionelle Beratung vorgehen sollten.