Nützliche und schädliche Arten
Gehäuseschnecken wie die Bänderschnecke richten keine Probleme im Garten an. Sie ernähren sich zum großen Teil von abgestorbenen Pflanzenteilen. Die geschützte Weinbergschnecke offenbart sich als Nützling, da sie die Eier der Nacktschnecken frisst. Negative Auswirkungen haben einige Nacktschnecken. Besonders die Spanische Wegschnecke erobert die Gärten. Ackerschnecke und Gartenwegschnecke gehören ebenfalls zu den Schädlingen.
Das Aussehen der Spanischen Wegschnecke ist sehr variabel. Es gibt sowohl helle als auch dunkel bis fast schwarz gefärbte Individuen. Als Nahrung bevorzugt sie Melonen- und Kürbispflanzen, die oft auf dem Kompost angebaut werden. Bei Nahrungsknappheit ernährt sie sich auch von anderen Pflanzen.
Sie erkennen die Gartenwegschnecke an ihrer grauen bis schwarzen Färbung. Die Sohle ist gelblich bis orange gefärbt. Sie lebt in der obersten Bodenschicht unter Falllaub und ernährt sich hauptsächlich von Pflanzenwurzeln. Die Ackerschnecke ist gelblich weiß bis braun gefärbt und besitzt oft eine netzartige Zeichnung und eine helle Sohle. Diese Schädlinge leben auf verschiedenen Pflanzen, von denen sie sich ernähren.
Kompost als Lebensraum
Schnecken benötigen ein feuchtes und warmes Klima. Der Kompost bietet ihnen ideale Lebensbedingungen. Hier sind sie ein wichtiger Teil des Kreislaufs, denn sie verwerten organische Reste. Solange sich die Schnecken nur auf dem Kompost befinden, besteht kein Handlungsbedarf. Im August beginnt für viele Arten die Zeit der Eiablage. Die Gelege werden gerne in das Kompostsubstrat gelegt, da hier die feuchten Bedingungen ideal sind.
Bekämpfung
Suchen Sie die Umgebung um den Kompost nach Gelegen ab. Schnecken legen ihre Eier bevorzugt unter Steine und Bretter oder in den Kompost. Decken Sie Steine und Bretter auf, sodass die Gelege der Sonne ausgesetzt sind. Dadurch sterben die Eier ab und dienen Vögeln als Nahrung. Im Herbst sollten Sie den Kompost umsetzen und frischen Rasenschnitt untermischen. Das frische Material regt die Aktivität der Mikroorganismen an. Die Temperatur im Substrat steigt an, sodass die Eier abgetötet werden.
So kommen Eier nicht auf das Beet:
- fertig gereiften Kompost sieben
- gesiebtes Material in einer Tonne lagern
- getrocknetes Substrat auf die Beete ausbringen