Warum tötet Salz Schnecken?
Salz zieht bekanntlich Wasser an. Deswegen wird es z.B. bei Rotweinflecken oder anderen Flecken, die durch Flüssigkeit verursacht wurden, verwendet. Wird Salz auf Schnecken gestreut, findet Osmose statt: Die Haut der Schnecke ist semipermeable, das heißt, dass kleine Teilchen wie Wasser hindurch können. Wird Salz auf die Haut der Schnecke gestreut, wird diese dazu angeregt, die unterschiedliche Wasserkonzentration inner- und außerhalb der Schnecke auszugleichen. Dadurch vertrocknet die Schnecke. Gleiches gilt für Natron und Backpulver.
Welche alternativen Hausmittel stehen zum Salz zur Verfügung?
In vielen Foren werden Hausmittel wie Knoblauch, Eierschalen, Kaffee oder anderes angepriesen, um Schnecken fernzuhalten. In der Praxis hat sich allerdings gezeigt, dass derartige Mittel eine geringe bis gar keine Wirkung haben.
Einzig sinnvoll ist der Einsatz von Schneckenzäunen (16,00€ bei Amazon*), um begrenzte Flächen wie z.B. Beete vor Schnecken zu schützen. Auch Nützlinge wie Enten, Gänse und Vögel können die Schneckenpopulation reduzieren. Sammeln Sie die Schnecken morgens ab und suchen Sie nach Schneckeneiern, um neue Generationen zu verhindern.
Tipp
Bierfalle statt Salz?
Auch die Bierfallen sind keine gute Lösung für Ihr Schneckenproblem; oft verschlimmert sie den Befall sogar noch. Denn Bierfallen ziehen Schnecken magisch an, töten sie jedoch nicht immer. Außerdem ist auch ein Tod durch Ertrinken kein schöner Tod.