Schmetterlingsflieder

Frostschaäden am Schmetterlingsflieder: Erkennen & beheben

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Seine Zuordnung zur Winterhärtezone Z6b mit einer Frostverträglichkeit bis – 20,4 Grad Celsius wiegt uns in Sicherheit. Dennoch ist ein Schmetterlingsstrauch vor Frostschäden nicht gefeit. Rettungslos erfroren müssen ein Buddleja davidii oder seine prachtvollen Sorten deshalb noch lange nicht sein. Wie ein Vitalitätstest funktioniert und welche Maßnahmen jetzt sinnvoll sind, erfahren Sie hier.

Schmetterlingsflieder erfroren
Gut verwurzeltem Schmetterlingsflieder machen Schnee und Frost nichts aus
AUF EINEN BLICK
Wie erkenne ich Frostschäden am Schmetterlingsflieder und wie rette ich ihn?
Ein angeschlagener Schmetterlingsflieder zeigt braun verfärbte Rinde. Entfernen Sie vorsichtig Rinde an Zweigstellen; grünes Gewebe darunter bedeutet gesundes, braunes Gewebe erfrorenes Holz. Schneiden Sie erfrorene Triebe bis auf 30-50 cm zurück und düngen Sie anschließend großzügig.

Erfroren oder nicht? – So funktioniert der Vitalitätstest

Hat sich ein Schmetterlingsstrauch im Beet gut verwurzelt, bereitet ihm selbst klirrender Frost keine Probleme. Bedrohliche Frostschäden entstehen in der Regel, wenn nach einer milden Wetterperiode im Spätwinter Gevatter Frost noch einmal gnadenlos zuschlägt. Dieses strapaziöse Hin und Her verkraftet der Zierstrauch nicht und friert drastisch zurück. Mit einem Vitalitätstest stellen Sie fest, ob sich noch Leben regt in Ihrem Buddleja davidii. So geht es:

  • Ein scharfes, desinfiziertes Messer zur Hand nehmen
  • Am Zweig ein wenig der braun verfärbten Rinde abkratzen
  • Nur wenig Rinde entfernen, um den Blick freizugeben auf das darunter liegende Gewebe

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Erscheint unter der Rinde grünes Gewebe, pulsiert noch das Leben im Trieb. Überall dort, wo sich unter der Oberfläche braunes Gewebe befindet, ist der Zweig erfroren.

Rückschnitt bringt den Schmetterlingsstrauch wieder auf Kurs

Hat der Vitalitätstest erwiesen, dass ein Schmetterlingsstrauch nur teilweise erfroren ist, besteht berechtigte Hoffnung auf eine sommerliche Blütezeit. Jetzt profitieren Sie den seiner Eigenschaft, dass diese Sommerflieder-Art stets am diesjährigen Holz blüht. Schneiden Sie daher alle Triebe zurück bis auf 30 oder 50 cm. Vollständig abgestorbene Triebe werden an der Basis ausgelichtet.

Pflege nach dem Rückschnitt

Der harte Winter und konsequente Rückschnitt haben Ihrem Schmetterlingsstrauch viel abverlangt. Damit ihm jetzt genügend Energiereserven für einen frischen Austrieb zur Verfügung stehen, erhält er eine großzügige Portion Kompost mit Hornspänen. Harken Sie das Düngematerial nur oberflächlich auf der Wurzelscheibe ein und gießen nach. Einen Strauch im Kübel verwöhnen Sie mit Flüssigdünger für Blütengehölze.

Tipp

Ein Schmetterlingsflieder im Kübel ist auch im fortgeschrittenen Alter von Frostschäden bedroht. Im Gegensatz zu seinen Artgenossen im Beet, kann er sich eine Winterhärte bis – 20 Grad Celsius nicht erarbeiten. Idealerweise überwintert der Strauch daher in einem frostfreien Raum.