Schleifenblume

Schleifenblume vermehren: Drei Methoden für den Garten

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Von Juni bis August steht die Schleifenblume in ihrer Blütezeit – je nach Sorte in weiß, rosa, rot oder einer anderen Farbe. Wer seinen Bestand an dieser Staude aufstocken will, kann die Vermehrung angehen. Sie funktioniert mit den folgenden Hinweisen schnell und unkompliziert.

Schleifenblume Vermehrung
Schleifenblumen säen sich auch oft selbst aus
AUF EINEN BLICK
Wie kann man die Schleifenblume vermehren?
Die Schleifenblume kann durch Samenaussaat, Selbstaussaat oder Stecklinge vermehrt werden. Samen können direkt ins Freiland gesät oder unter Glas vorgezogen werden. Bei Selbstaussaat sollten alte Blüten stehen gelassen werden, während Stecklinge im Sommer geschnitten und feucht gehalten werden.

Die Samen gezielt und direkt säen

Die meisten Gärtner nehmen die Aussaat selbst in die Hand. Hierfür können Sie sowohl selbst geerntete Samen verwenden oder auf jene aus dem Gartenfachhandel (2,00€ bei Amazon*) zurückgreifen. Die Samen erinnern an braune Leinsamen. Sie sind klein, oval, glatt und braun bis hellbraun gefärbt.

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Ab Februar kann man die Samen beispielsweise unter Glas Zuhause oder im Frühbeet im Garten vorziehen. Ab März und bis spätestens Juni (für eine Blüte im selben Jahr) können sie direkt ins Freiland gesät werden.

Die Samen werden etwa 1 cm tief in die Erde gesät. Halten Sie bei der Aussaat mehrerer Samen einen Zwischenabstand von mindestens 15 cm. Notfalls müssen die Jungpflanzen später vereinzelt werden. Die Samen werden locker mit Erde bedeckt und das Substrat wird in der folgenden Zeit feucht gehalten. Die Keimzeit beträgt in der Regel 10 bis 21 Tage.

Selbstaussaat: Nicht von Seltenheitswert

Folgendes ist zu beachten, wenn Sie auf eine Selbstaussaat der Schleifenblume abzielen:

  • bevorzugt an sonnigen Plätzen und in kalkhaltigen, trockenen Böden
  • alte Blüten nicht abschneiden
  • keimen schon im Spätsommer
  • Folge: früher einsetzende Blüte im nächsten Jahr
  • Keimtemperatur 15 bis 18 °C

Stecklinge zum Vermehren verwenden

Auch die Stecklingsmethode ist bei dieser pflegeleichten Pflanze erfolgsversprechend. Ideal ist es, wenn Sie diese Vermehrung kurz nach der Blüte der Pflanze angehen. Das ist in der Regel zwischen Mai und August der Fall.

Von der gesunden Schleifenblume werden Triebe abgeschnitten, die nicht mit Blüten besetzt sind. Sie sollten an der Spitze grün gefärbt und 10 cm lang sein. Ideal ist ein Schnitt an einer Gabelung der Schleifenblume.

So geht’s weiter:

  • Stecklinge in Töpfe stecken
  • feucht halten
  • in den Schatten stellen
  • Bewurzelung dauert nicht lange
  • am besten erst im Frühjahr auspflanzen, da im Jungstadium schlecht winterhart

Tipp

Die Teilung der Schleifenblume ist eher unüblich, funktioniert aber auch.