Blaukissen

Blaukissen Pflege: Tipps für gesunden Wuchs & üppige Blüten

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Ob auf Trockenmauern, in Staudenbeeten oder im Steingarten zwischen den Wegpfaden – das Blaukissen zeigt sich genügsam. Und dennoch braucht es gewisse Pflege, um jedes Jahr von Neuem reich zu blühen und seinen dichten Wuchs zu bewahren. Was ist wirklich notwendig?

Blaukissen gießen
Blaukissen kommen oft auch ohne Dünger aus
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man das Blaukissen richtig?
Das Blaukissen benötigt wenig Pflege: gelegentliches Düngen, vor allem bei trockenen Böden gießen, Überwinterung meist nicht nötig, Schutz vor Schädlingen und Krankheiten wie Schnecken und Grauschimmel. Schneiden und Teilen alle 4 bis 6 Jahre fördert Blüte und Wuchs.

Braucht das Blaukissen Dünger?

Zwangsläufig muss das Blaukissen nicht jedes Jahr gedüngt werden, wenn es beim Pflanzen in eine nährstoffreiche Erde gesetzt wurde. Wenn Sie seinen Wuchs anregen wollen, genügt eine dezente Düngergabe im Frühjahr beispielsweise in Form von verrottetem Kompost (45,00€ bei Amazon*).

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Kostenlosen Dünger gibt es in Form von Eierschalen. Sie enthalten viel Kalk, der dem Blaukissen zugute kommt. Die Eierschalen werden pulverisiert und anschließend als Dünger vorsichtig in das Substrat gemengt.

Ist es richtig, dass man das Blaukissen nicht gießen muss?

Dass das Blaukissen eine trockene Erde gut verkraftet, ist richtig. Doch längere Trockenzeiten mag es nicht. Daher sollte es in Trockenperioden gegossen werden. Ansonsten ist das Gießen nicht erforderlich. Im Gegenteil würde eine zu feuchte Erde schnell zu Fäulnis führen. Staunässe verträgt diese Polsterstaude überhaupt nicht.

Ist eine Überwinterung notwendig und sinnvoll?

Das Blaukissen:

  • ist frostfest
  • verträgt Temperaturen bis -20 °C
  • kommt ohne Winterschutz zurecht
  • braucht bei extremen Minustemperaturen Schutz in Form von Reisig und Laub
  • sollte sobald möglich wieder vom Winterschutz befreit werden (sonst drohen Pilzkrankheiten)

Gibt es potentielle Krankheiten und Schädlinge?

Wenn nichts besseres an Grün in der Nähe ist, vergreifen sich Schnecken gern an den Blättern des Blaukissens. Ansonsten gibt es keine typischen Schädlinge. An Krankheiten kann Grauschimmel bei zu viel Feuchtigkeit auftreten.

Wann und wie wird das Blaukissen geschnitten?

Direkt nach der Blüte wird das Blaukissen mit einem Schnitt versehen. Der Schnitt sollte bis spätestens Juni erfolgen, da sich danach die Blütenknospen für das nächste Jahr ausbilden und sonst abgeschnitten werden.

Beim Schnitt des Blaukissens werden die Triebe bis zur Hälfte eingekürzt. Damit wird nicht nur eine zweite Blüte angeregt, sondern auch ein dichter Wuchs gefördert.

Tipp

Alle 4 bis 6 Jahre sollte das Blaukissen geteilt werden. Bei der Gelegenheit kann es gleich umgepflanzt und vermehrt werden.