Sauerklee

Sauerklee: Giftig oder essbar? Wichtige Informationen

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Im Schwarzwald schätzt man den Sauerkleesaft. Vielerorts wird der Sauerklee auch für Salate, Suppen und Saucen verwendet. Doch ist der Sauerklee nicht eigentlich giftig?

Sauerklee Nebenwirkungen
Auch Haustieren schadet zu viel Sauerklee
AUF EINEN BLICK
Ist Sauerklee giftig?
Der Sauerklee ist schwach giftig aufgrund seines hohen Gehalts an Oxalsäure und Kaliumhydrogenoxalat. Die Giftwirkung kann zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und anderen Symptomen führen, besonders wenn der Sauerklee im frischen Zustand und in großen Mengen konsumiert wird.

Oxalsäure und Kaliumhydrogenoxalat machen die Giftwirkung aus

Der Sauerklee gilt aufgrund seines hohen Gehalts an Oxalsäure und Kaliumhydrogenoxalat als schwach giftig. Diese Wirkstoffe werden insbesondere dann gefährlich, wenn der Sauerklee im frischen Zustand in großen Mengen verzehrt wird. Beim Erhitzen werden sie zum Teil unschädlich gemacht.

Zur Blütezeit am giftigsten

Zur Blütezeit ist der Giftgehalt am höchsten (ähnlich wie bei Spinat, Rhabarber, Rote Beete). Wer zu viel Sauerklee gegessen hat, kann damit rechnen:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • unregelmäßiger Puls
  • sinkender Blutdruck
  • Kreislaufschwäche
  • Lähmungen

Tipp

Der Sauerklee ist nicht nur giftig, sondern auch essbar und heilkräftig. Wie bei vielen anderen Pflanzen macht auch beim Sauerklee die Dosis, Erntezeit und Zubereitungsform die Gift- oder Heilwirkung aus.