Gurken

Schmackhafte Salzgurken selbst gemacht: Einfache Anleitung

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Salzgurken sind im Norden und Osten Deutschlands sehr bekannt. Hier handelt es sich um Gurken, die durch eine Milchsäuregärung haltbar gemacht werden. Mit der richtigen Anleitung können Sie ebenfalls Gurken auf diese Art einlegen.

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Salzgurken können je nach Geschmack gewürzt werden
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Salzgurken richtig einmachen?
Um Salzgurken einzumachen, sollten Sie frische Einlegegurken gründlich reinigen, in Gläser oder Steinfässer legen, mit Zutaten wie Dill, Knoblauch und Lorbeerblättern bestücken und eine abgekühlte Salzlake darüber gießen. Anschließend bedecken Sie die Gurken mit einem Tuch und Gewicht und lassen die Milchsäuregärung bei Zimmertemperatur etwa sechs Wochen erfolgen.

Die Herstellung von Salzgurken

Sie benötigen frische und feste Einlegegurken. Entweder ernten Sie die Gurken aus eigenem Anbau oder Sie kaufen die benötigte Menge zur Erntezeit auf dem Wochenmarkt.
Bei der Zubereitung von Salzgurken spricht man nicht von einwecken oder einkochen, da die Gurken bei dieser Art der Haltbarmachung nicht gekocht werden. Die Konservierung erfolgt durch eine besondere Art von Gärprozess.

  1. Reinigen Sie die Gurken gründlich, am besten mit einer Gemüsebürste.
  2. Sie können die Gurken eine Nacht lang in etwas Salz einlegen und vor der Verwendung dann mit Wasser abspülen. Dieser Arbeitsgang ist aber nicht zwingend erforderlich.
  3. Stechen mit einem Zahnstocher Löcher in die Gurken und legen sie in große saubere Gläser oder Steinfässer.
  4. Jetzt können Sie alle anderen Zutaten beifügen. Je nach Geschmack sind folgende Zutaten geeignet:
  5. Dill
  6. Meerrettich
  7. Knoblauch
  8. Pfeffer- und Pimentkörner
  9. Lorbeer- und/oder Weinblätter
  10. Bereiten Sie mit 100 g Salz eine milde Lake zu und kochen diese einmal auf.
  11. Gießen Sie die abgekühlte Lake über die Gurken.

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Im Glas oder Fass werden die Gurken nun mit einem vorher ausgekochten Baumwolltuch abgedeckt und mit einem ebenfalls keimfrei gemachten Stein oder Holzstück beschwert. Wichtig ist, dass die Gurken ständig von der Salzlake bedeckt bleiben. Decken Sie nun den Behälter zu und lagern ihn bei Zimmertemperatur. Der Topf darf nicht luftdicht verschlossen werden, damit die beim Gärungsprozess entstehenden Gase entweichen können.

Nach einiger Zeit setzt eine Milchsäuregärung ein. Sie können diesen Prozess schneller in Gang bringen, wenn Sie auf das Tuch im Fass oder Glas ein Stücken Brot legen. Wer regelmäßig Brot backt, kann auch etwas Sauerteig zugeben.
Die Gärung dauert im Allgemeinen etwa sechs Wochen. Sie erhalten im Ergebnis eine mild gesalzene, leicht säuerliche Gurke, die durch die besondere Gärung viel Vitamin C enthält. Wenn Sie die Gurken aus ihrem Behälter nehmen möchten, benutzen Sie dazu eine saubere Zange, denn so haben Bakterien keine Chance.

Bilder: vkuslandia / Shutterstock