Gurken

Einlegegurken fermentieren: die besten Tipps

Artikel zitieren

Durch Fermentation können Sie erntefrische Gurken ohne Kochen haltbar machen. Erfolgsgeheimnis der traditionellen Rohkost-Konservierung ohne Feuer sind gesunde Mikroorganismen. Lesen Sie hier, wie Sie Einlegegurken schmackhaft fermentieren. Wissenswerte Unterschiede zwischen Einlegen und Fermentieren erfahren Sie hier.

einlegegurken-fermentieren
Fermentierte Gurken sind lecker und gesund
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Einlegegurken fermentieren?
Zum Fermentieren füllen Sie Einlegegurken, Gewürze und Salzlake in ein Einmachglas. Bevor Sie das Glas fest verschließen, legen Sie ein Fermentationsgewicht auf. Nach zwei bis drei Wochen sind die Einlegegurken fermentiert, schmecken säuerlich und sind im Kühlschrank drei Monate haltbar.

Was ist der Unterschied zwischen Einlegen und Fermentieren?

Gurken sind nach dem Einlegen jahrelang ungekühlt haltbar. Fermentierte Gurken müssen gekühlt gelagert werden und sind drei Monate haltbar. Dieser Unterschied ist auf die Art der Konservierung zurückzuführen:

  • Einlegen: Gurken werden in einer Essig-Wasser-Mischung eingekocht und so haltbar gemacht, weil sich Mikroorganismen im sauren Milieu nicht vermehren können. Eine Kühlung ist nicht notwendig.
  • Fermentation: Gurken werden mit Salzlake in ein luftdicht verschlossenes Gefäß gefüllt und ohne Kochen mithilfe lebender Milchsäurebakterien innerhalb weniger Wochen vergoren. Die im Ferment lebenden Mikroorganismen erfordern eine kühle Lagerung.

Lesen Sie auch

Welche Utensilien benötige ich, um Einlegegurken zu fermentieren?

Zum Fermentieren von Einlegegurken benötigen Sie Einmachgläser, Fermentationsgewichte, ein Messer sowie Etiketten und einen Stift.

Als Zutaten für das Grundrezept benötigen Sie Einlegegurken, Zwiebeln und gefiltertes Wasser sowie die Gewürze Salz, Dill, Pfefferkörner und Knoblauchzehen. Da die Salzlake beim Fermentieren eine zentrale Rolle spielt, verwenden Sie idealerweise Meersalz, Jodsalz oder Himalayasalz.

Nach welchem Rezept kann man Einlegegurken fermentieren?

Für das Grundrezept zum Fermentieren geben Sie Gurken, Gewürze und Salzlake unter ein Fermentationsgewicht ins luftdicht verschlossene Einmachglas. So geht’s:

  • Gurken in Eiswasser legen, damit sie knackig werden.
  • Für die Lake 35 Gramm Salz in 1 Liter Wasser auflösen.
  • Die Gurkenenden abschneiden
  • Gurken mit Zwiebelstreifen und Gewürzen ins Einmachglas füllen.
  • Fermentationsgewicht auflegen.
  • Salzlake eingießen bis 2 cm unter den Rand.
  • Das Einmachglas verschließen, beschriften und 3 Tage bei Raumtemperatur stehen lassen.
  • Danach das Glas für 2 bis 3 Wochen im Kühlschrank aufbewahren.
  • Salzgurken als Beilage oder für Burger verwenden.

Tipp

Fermentierte Gurken sind gesund

Die im Ferment enthaltenen Milchsäurebakterien sorgen für eine gesunde Darmflora, eine gute Verdauung und stärken das Immunsystem. Milchsäurebakterien besiedeln den menschlichen Darm von Natur aus in großer Zahl und bekämpfen eifrig schädliche Bakterien. Wenn Sie regelmäßig fermentierte Gurken verzehren, erhalten die vorhandenen Milchsäurebakterien frische Verstärkung zum Wohle Ihrer Gesundheit.

Bilder: Iryna / stock.adobe.com