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Rosenblätter trocknen: So bewahren Sie Duft und Farbe

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Die Werkstatt der Natur liefert uns zauberhafte Rosen. Ihre kräftig gefärbten Blütenblätter sind beliebt für Dekorationen, als Badezusatz oder Duftgeber. Damit sie lange halten und uns nie ausgehen, werden sie gern getrocknet. Doch wie bleiben Duft und Farbe dabei erhalten?

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AUF EINEN BLICK
Wie kann man Rosenblätter am besten trocknen und haltbar machen?
Rosenblätter können durch Lufttrocknung, Pressen, Trockensalz, Backofentrocknung oder Mikrowellentrocknung haltbar gemacht werden. Alle Methoden erhalten Duft und Farbe, wobei die Wahl der Methode von individuellen Vorlieben und verfügbaren Materialien abhängt.

Welche Sorten eignen sich?

Die gesamte Rosenfamilie schenkt uns Blütenblätter, die für diese Art der Haltbarmachung bestens geeignet sind. Sie sollten jedoch nach Möglichkeit von frischen Blütenköpfen stammen und intensiv duften.

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Fünf verschiedene Methoden

  • Trocknen an der Luft
  • Pressen zwischen Buchseiten
  • mit Trockensalz oder Waschmittel
  • Trocknung im Ofen
  • Mikrowellentrocknung

Trocknen an der Luft

  1. Verteilen Sie die Rosenblätter auf saugfähiges Küchenpapier.
  2. Stellen Sie die Blätter einem warmen Ort. Ein windgeschützter Platz im Freien ist optimal.
  3. Wenden Sie gelegentlich die Blätter.

Tipp

Wenn sich die Blütenblätter weich anfüllen, haben sie noch nicht die ganze Feuchtigkeit verloren. Sie müssen weiter trocknen, sonst besteht Schimmelgefahr.

Pressen zwischen Buchseiten

Wenige Blütenblätter können auch durch das Pressen getrocknet werden. Der Vorteil dabei ist, dass die trockenen Rosenblätter flach bleiben.

  • Blätter zwischen zwei Lagen Küchenpapier legen
  • einzelne Blütenblätter sollen sich nicht überlappen
  • erst dann zwischen Buchseiten pressen
  • Feuchtigkeit wird so aufgesaugt
  • die Buchseiten bleiben sauber

Mit Trockensalz und Waschmittel

Trockensalz und Trockenwaschmittel saugen Feuchtigkeit aus der Umgebung auf, folglich auch aus Rosenblättern.

  1. Geben Sie in ein großes Schraubglas etwas Trockensalz oder Trockenwaschmittel hinein.
  2. Verteilen Sie darauf eine Lage Blütenblätter, dann Trocknungsmittel usw.
  3. Die letzte Schicht sollte aus dem Trocknungsmittel bestehen.
  4. Lassen Sie das Gefäß vier Tage verschlossen stehen.

Tipp

Wenn Sie immer wieder Blütenblätter trocknen, lohnt sich die Anschaffung von Silicagel (15,00€ bei Amazon*), weil es immer wieder verwendet werden kann.

Trocknen im Backofen

Kostengünstig und schnell klappt die Trocknung im Backofen:

  1. Stellen Sie den Backofen auf 40 Grad Celsius ein.
  2. Verteilen Sie auf das Backblech eine dünne Schicht Sand.
  3. Streuen Sie darauf die Blütenblätter aus.
  4. Lassen Sie die Rosenblätter 30 Minuten im Ofen trocknen.
  5. Prüfen Sie das Ergebnis und verlängern Sie falls nötig die Zeit um ein paar weitere Minuten.

Im Backofen getrocknete Blätter behalten ihren Duft und die gewellte Blütenform verzaubert.

Mikrowellentrocknung

Die Trocknung in der Mikrowelle funktioniert einfach und vor allem schnell.

  1. Legen Sie auf einem flachen Teller eine Lage Küchenkrepp.
  2. Verteilen Sie einige Blütenblätter auf darauf.
  3. Geben Sie darüber eine weitere Lage Küchenpapier, gefolgt von einem weiteren Teller.
  4. Stellen Sie den Teller bei höchster Leistung für etwa 40 Sekunden in die Mikrowelle.

Haltbarkeit

Trockene Rosenblätter, die in einem verschlossenen Behälter aufbewahrt werden, sind „unbegrenzt“ haltbar. Natürlich nagt der Zahn der Zeit an ihnen und sie verlieren immer mehr an Duft. Offen liegende Rosenblätter verstauben mit der Zeit und werden regelmäßig durch neue ersetzt.

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