Rettich

Rettich einlegen: So gelingt’s mit leckeren Rezepten & Tipps

Eingelegter Rettich ist eine schmackhafte und einfache Methode, um die Haltbarkeit des Gemüses zu verlängern. In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Auswahl der richtigen Rettichsorten, die Zubereitung, Variationen des Einlegens und hilfreiche Tipps für die Lagerung.

Eingelegter Rettich als kulinarische Bereicherung

Eingelegter Rettich verlängert nicht nur die Haltbarkeit des Gemüses, sondern bereichert auch Ihre Gerichte mit süßsauren Aromen. Diese entstehen durch den Essig-Zucker-Sud und passen hervorragend zu vielen Speisen.

Eingelegter Rettich kann vielseitig eingesetzt werden, wie:

  • Beilage zu Hauptgerichten: Besonders gut harmoniert er mit Fleisch- und Fischgerichten und bietet eine erfrischende Ergänzung.
  • Salat-Topping: In dünne Scheiben geschnitten, verleiht er Salaten Würze und Knackigkeit.
  • Snack-Vorrat: Direkt aus dem Glas genossen, ist er ein gesunder und schmackhafter Snack.
  • Zutat in asiatischen Gerichten: In der asiatischen Küche wird er oft als Beilage zu Sushi oder in Gemüsebowls verwendet.

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Neben dem köstlichen Geschmack bietet eingelegter Rettich auch gesundheitliche Vorteile. Viele der wertvollen Vitamine und Mineralstoffe bleiben durch den Einlegeprozess erhalten, darunter Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen können.

Die richtige Rettich-Sorte für das Einlegen wählen

Die Auswahl der geeigneten Rettichsorte ist entscheidend für das gewünschte Geschmackserlebnis. Sowohl Sommerrettiche als auch Winterrettiche lassen sich hervorragend einlegen, wobei jede Sorte ihre speziellen Vorzüge hat.

Sommerrettiche: Diese Sorten sind kugel- bis spindelförmig und variieren in Farbe von weiß bis rot. Sie sind saftig, haben eine dünne Schale und einen mild-würzigen Geschmack, was sie ideal für süßsaure Einlege-Rezepte macht.

Winterrettiche: Winterrettiche besitzen eine dickere Schale, die vor dem Einlegen entfernt werden sollte, um eine angenehme Konsistenz zu gewährleisten. Diese Sorten sind gut lagerbar und zeichnen sich durch festes Fleisch und einen schärferen Geschmack aus, ideal für würzige und herzhafte Einlege-Rezepte.

Tipp: Verwenden Sie Rettich in Bio-Qualität, um den Einsatz von chemischen Pestiziden zu vermeiden und eine nachhaltige Wahl zu treffen.

Grundrezept für eingelegten Rettich

Ein Grundrezept für eingelegten Rettich ist leicht zuzubereiten und ein vielfältiger Genuss.

Zutaten:

  • 500 g Rettich
  • 500 ml Essig (z. B. Apfelessig oder weißer Balsamico)
  • 375 ml Wasser
  • 2 ½ EL Salz
  • 5 EL Zucker oder Honig
  • 1,5 TL Senfsamen
  • 12 Pfefferkörner

Zubereitung:

  1. Vorbereitung des Rettichs: Waschen Sie den Rettich gründlich. Bei Bio-Qualität ist Schälen nicht zwingend nötig. Schneiden Sie den Rettich in dünne Scheiben, Streifen oder kleine Würfel.
  2. Sterilisieren der Gläser: Sterilisieren Sie die Einmachgläser durch Auskochen oder Erhitzen im Backofen.
  3. Sud zubereiten: Mischen Sie Essig, Wasser, Salz, Zucker, Senfsamen und Pfefferkörner in einem Topf und erhitzen Sie die Mischung, bis Salz und Zucker sich aufgelöst haben.
  4. Rettich einlegen: Füllen Sie die Rettichstücke dicht in die vorbereiteten Gläser und gießen Sie den heißen Sud darüber, sodass der Rettich vollständig bedeckt ist.
  5. Versiegeln und abkühlen: Verschließen Sie die Gläser fest und lassen Sie sie bei Raumtemperatur abkühlen.
  6. Lagerung: Lagern Sie die Gläser an einem kühlen, dunklen Ort. Lassen Sie den Rettich mindestens zwei Wochen ziehen.

Variationen des Grundrezepts

Das Grundrezept für eingelegten Rettich kann kreativ angepasst werden, um verschiedene Geschmacksrichtungen zu erzielen:

Würzige Variante: Ergänzen Sie den Sud mit Chilischoten, Ingwer und Knoblauch für eine scharfe Note.

Do Chua (vietnamesisch): Mischen Sie 500 g Rettich und 200 g Karotten in Streifen mit Salz und Zucker. Nach einer Stunde geben Sie eine Lake aus Reisessig, Zucker und Wasser darüber.

Rettich mit roten Rüben: Kombinieren Sie 800 g Rettich mit 200 g roten Rüben in Scheiben und bereiten Sie einen Sud aus Wasser, Weißweinessig und Knoblauch zu.

Radieschen und Rettich: Mischen Sie Rettich mit Radieschen und verwenden Sie den Sud aus dem Grundrezept, eventuell ergänzt mit weiteren Gewürzen.

Bayrischer Rettichsalat: Variieren Sie den eingelegten Rettich mit traditionellen bayerischen Gewürzen und integrieren Sie ihn in Rettichsalate.

Tipps für die Zubereitung und Lagerung von eingelegtem Rettich

Rettich schneiden: Die Schnittform beeinflusst die Einlegezeit und das Endergebnis. Dünne Scheiben nehmen den Geschmack schneller an, dickere Stücke bleiben bissfester.

Gläser sterilisieren: Sterilisieren Sie die Einmachgläser gründlich, um die Haltbarkeit des eingelegten Rettichs zu maximieren und das Risiko von Verderb zu minimieren.

Dicht stapeln: Füllen Sie den Rettich dicht in die Gläser, lassen Sie jedoch genug Platz für den Sud. So ist der Rettich vollständig bedeckt, was für die Konservierung wichtig ist.

Sud heiß einfüllen: Füllen Sie den heißen Sud bis knapp unter den Rand der Gläser. Verschließen Sie die Gläser sofort, um ein Vakuum zu erzeugen, das zur Haltbarkeit beiträgt.

Lagerung: Lagern Sie die Gläser an einem kühlen, dunklen Ort. Ungeöffnete Gläser halten sich mehrere Monate, nach dem Öffnen bewahren Sie sie im Kühlschrank auf und verbrauchen den Rettich innerhalb weniger Wochen. Achten Sie darauf, dass der Rettich stets mit Flüssigkeit bedeckt ist, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Mit diesen Tipps und Rezepten können Sie den Rettich vielseitig und geschmackvoll einlegen, um Ihre Gerichte zu bereichern und das Gemüse lange haltbar zu machen.

Das Gartenjournal Frische-ABC

Wie läßt sich Obst & Gemüse richtig lagern, damit es möglichst lange frisch bleibt?

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Bilder: Mink Supawatee / Shutterstock