Rettich

Rettich einlegen: Leckere Rezepte für die Vorratskammer

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Nicht nur in der asiatischen Küche ist eingelegter Rettich eine beliebte Zutat. Wenn Sie selbst nach einem der folgenden einfachen Rezepte Rettich einlegen, können Sie ihn in vielfältigen Gerichten einsetzen und monatelang lagern.

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Rettich wird meist in Essig eingelegt
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Rettich einlegen?
Um Rettich einzulegen, können Sie ihn süß-sauer in einem Essigsud mit Zucker und Gewürzen konservieren oder ihn milchsauer fermentieren, indem Sie ihn in dünne Streifen schneiden, mit Salz mischen und in Einmachgläser füllen. Beide Methoden ergeben haltbare und schmackhafte Rettichvarianten.

Rettich süß-sauer einlegen

In Essigsud eingelegt wird Gemüse säuerlich-würzig, wie die allseits bekannte Essiggurke. Auch aus Rettich wird auf diese Weise eine haltbare Leckerei zum Käsebrot oder Salat, besonders wenn die saure Note durch etwas Süße ergänzt wird, wie im folgenden Rezept.

  1. Bereiten Sie sterile Gläser vor, indem Sie sie auskochen oder im Backofen sterilisieren.
  2. Waschen Sie den Rettich gründlich (optional können Sie ihn auch schälen) und schneiden Sie ihn in dünne Scheiben oder in Würfel.
  3. Bereiten Sie einen süß-sauren Sud zu, indem Sie pro kg Rettich einen halben Liter Apfelessig oder weißen Balsamico aufkochen, darin 750 g Zucker auflösen und nach Belieben Gewürze wie Pfeffer oder Senfkörner dazugeben.
  4. Geben Sie die Rettichstücke in den Sud und kochen Sie sie darin für 5 Minuten.
  5. Schöpfen Sie den Rettich mit einer Schaumkelle aus der Flüssigkeit und verteilen Sie ihn auf die vorbereiteten Gläser.
  6. Kochen Sie den Sud erneut auf und gießen Sie ihn kochend heiß über den Rettich, woraufhin Sie die Gläser sofort verschließen.
  7. Stellen Sie die abgekühlten Gläser an einen dunklen, kühlen Ort und lassen Sie den eingelegten Rettich mindestens 2 Wochen lang ziehen. Verbrauchen Sie ihn innerhalb von 6 Monaten.

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Fermentierter Rettich

Fermentierter Rettich schmeckt leicht säuerlich, da er milchsauer vergoren wurde. Der Klassiker aus der asiatischen Küche schmeckt als Beilage zu Fleischgerichten, in Salaten, als würzige Einlage in Suppen oder einfach als Ergänzung auf dem Brotzeitbrett.

  1. Waschen Sie den Rettich gründlich und hobeln Sie ihn in dünne Streifen. Schälen Sie ihn nicht, da die für die Fermentierung notwendigen Milchsäurebakterien auf der Schale sitzen.
  2. Streuen Sie 10 g Salz pro kg Gemüse über den Rettich und lassen Sie ihn eine halbe Stunde lang Wasser ziehen.
  3. Anschließend kneten Sie den Rettich kräftig durch, sodass reichlich Flüssigkeit austritt.
  4. Schichten Sie den Rettich, wenn gewünscht zusammen mit einigen Gewürzen wie Ingwer, Pfeffer oder Knoblauch, in sterile Einmachgläser. Stampfen Sie ihn fest, damit keine Lufteinschlüsse zurückbleiben. Es sollte reichlich Flüssigkeit über dem Rettich stehen.
  5. Legen Sie einen sauberen Stein in jedes Glas, um den Rettich unter der Salzlake zu halten.
  6. Verschließen Sie die Einmachgläser mit einem neuen Gummiring und lassen Sie sie zunächst für 10 Tage bei Zimmertemperatur stehen.
  7. Anschließend lagern Sie sie kühl und dunkel für mindestens 4 Wochen, bis die Milchsäuregärung abgeschlossen ist. Der fermentierte Rettich ist ein Jahr lang haltbar.

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