Radieschen

Radieschen einlegen: Genussvolle und gesunde Zubereitung

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Radieschen schmecken frisch geerntet, zum Beispiel als knackiger Begleiter zu einer Brotzeit, mild scharf und sind zudem sehr gesund. Legen Sie die kleinen Kugeln ein, verlängert sich die Haltbarkeit der mit dem Rettich verwandten Knollen und sie bekommen geschmacklich das gewisse Etwas.

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Es gibt viele Möglichkeiten, Radieschen einzulegen
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Radieschen haltbar machen und geschmackvoll verfeinern?
Radieschen einlegen ist eine Methode, um die Haltbarkeit der Knollen zu verlängern und ihren Geschmack zu verfeinern. Sie können Radieschen süßsauer einlegen, indem Sie sie in Essig, Wasser, Zucker und Salz einlegen, oder sie fermentieren, indem Sie sie in einer Salzlake aufbewahren.

Was versteht man unter Einlegen?

Einlegen ist eine beliebte Methode, um Lebensmittel länger lagern zu können. Die Nahrungsmittel werden ganz oder in mundgerechte Stücke geschnitten in ein Glas gefüllt und mit einer Flüssigkeit aufgegossen. Dieser Sud sorgt für Würze und macht durch seine Zusammensetzung die Radieschen haltbar, ohne dass diese eingekocht werden müssen.

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Damit die Speisen nicht verderben ist es wichtig, beim Einlegen sauber zu arbeiten. Es ist deshalb empfehlenswert, die Gläser nicht nur gründlich zu spülen, sondern zusätzlich zehn Minuten in kochendem Wasser zu sterilisieren.

Süßsauer eingelegte Radieschen

Verwenden Sie stets einen hochwertigen Essig mit mindestens 5 Prozent Säure. Dieser wirkt antibakteriell, dadurch sind die Radieschen länger haltbar. Zudem müssen die kleinen Knollen vollständig vom Sud bedeckt sein.

Zutaten für 1 Glas

  • 1 Bund Radieschen
  • 250 ml Weißweinessig
  • 250 ml Wasser
  • 250 g Zucker
  • 10 g Salz

Sehr lecker schmeckt es, wenn Sie zusätzlich ein Lorbeerblatt, Pfefferkörner, Nelken, Knoblauch oder frische Kräuter wie Dill ins Glas geben.

Zubereitung

  1. Radieschen waschen und putzen.
  2. In feine Scheiben hobeln.
  3. Essig, Wasser, Zucker und Salz in einen Topf geben.
  4. Einmal aufkochen und dabei rühren, damit sich alle Kristalle auflösen.
  5. Radieschen in das zuvor sterilisierte Glas füllen und den heißen Sud darüber gießen.
  6. Sofort verschließen. Kühl und dunkel lagern.

Fermentierte Radieschen

Diese sehr alte Methode der Konservierung ist derzeit in aller Munde. Durch milchsaure Vergärung bleiben die kleinen roten Kugeln knackig, schmecken aber milder als frische Radieschen.

Auch bei der Fermentation sollten Sie auf Sauberkeit achten und die Gläser im Vorfeld gründlich reinigen.

Zutaten für 1 Glas

  • 1 Bund Radieschen
  • 1 l Wasser
  • 20 g Salz

Zubereitung

  1. Radieschen waschen und putzen.
  2. Wasser und Salz vermengen, es müssen sich alle Kristalle aufgelöst haben.
  3. Radieschen in das Glas schichten, unter dem Rand sollten drei bis vier Zentimeter Platz bleiben.
  4. Die Knollen mit einem speziellen Fermentationsgewicht beschweren. Sie können alternativ einen kleinen Glasdeckel auf die Radieschen legen, der verhindert, dass die Kugeln nach oben steigen.
  5. Glas verschließen.
  6. Für fünf Tage bei Raumtemperatur lagern.
  7. Danach in den Kühlschrank stellen, damit die Fermentation nicht zu sauer wird.
  8. Nach etwa zwei Wochen können Sie die ersten Radieschen genießen.

Tipp

Radieschen verderben leider recht schnell und werden schrumpelig. Diese lassen sich aber noch gut einlegen. Durch den heißen Sud oder die Salzlake werden die Knollen sowieso etwas weicher, sodass der Wasserverlust durch die Lagerung nicht mehr auffällt.

Bilder: Sunvic / Shutterstock