Den passenden Regensammler auswählen
Um den idealen Regensammler für Ihren Garten zu finden, sollten Sie einige Aspekte beachten. Die Größe der Dachfläche und der Durchmesser des Fallrohrs sind dabei besonders wichtig.
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Einbauarten und Komplett-Sets: Flexibel oder unkompliziert?
Sie haben die Wahl zwischen zwei Montagearten:
- Integration in das Fallrohr: Bei dieser Variante wird ein Stück aus dem Fallrohr herausgesägt, um den Regensammler direkt zu integrieren. Diese Methode eignet sich besonders für größere Dachflächen, da das Wasser durch einen Überlaufschutz gezielt in die Regentonne geleitet wird. Der Schlauchanschluss bietet Ihnen Flexibilität bei der Platzierung der Tonne.
- Direktes Anbohren des Fallrohrs: Einfacher geht es mit einem Regensammler-Set. Hier wird lediglich ein Loch in das Fallrohr gebohrt. Diese Methode ist besonders montagefreundlich und oft als Komplett-Set mit Bohrkrone und Dichtungen erhältlich. Die Wasserausbeute ist jedoch meist geringer.
Dachflächengröße und Fallrohrdurchmesser berücksichtigen
- Dachflächengröße: Für Dachflächen bis zu 50 m² sind einfache Regensammler ohne Filter ideal. Sie filtern groben Schmutz heraus und eignen sich hervorragend für die Gartenbewässerung.
- Fallrohrdurchmesser: Die meisten Regensammler passen auf gängige Fallrohrdurchmesser von 68 bis 100 mm. Auch für eckige Fallrohre mit einer Kantenlänge von 60 mm gibt es passende Lösungen. Die genauen Maße finden Sie in der Regel direkt auf den Produkten.
Zusätzliches Zubehör und Varianten: Komfort und Winterfestigkeit
Achten Sie auf nützliches Zubehör wie Filtersysteme oder einen Auslaufhahn. Filtersysteme reinigen das Wasser von groben Verschmutzungen, während ein Auslaufhahn die Wasserentnahme erleichtert. Für den Winterbetrieb gibt es Modelle mit integriertem Absperrhahn, der die Installation frostsicher macht.
Den Regensammler montieren: Schritt für Schritt
Die Installation eines Regensammlers ermöglicht eine effiziente Nutzung von Regenwasser. So verbinden Sie ihn mit dem Fallrohr und der Regentonne:
- Bohrpunkt markieren: Markieren Sie die maximale Füllhöhe der Regentonne am Fallrohr. An dieser Stelle wird das Loch für den Regensammler gebohrt.
- Loch bohren: Bohren Sie an der markierten Stelle ein Loch in das Fallrohr. Verwenden Sie hierfür einen Kronenbohrer, der oft im Lieferumfang des Regensammler-Sets enthalten ist.
- Regensammler installieren: Führen Sie den Regensammler durch das Loch im Fallrohr ein. Die flexiblen Gummilippen sorgen für eine dichte Verbindung.
- Schlauchanschluss vorbereiten: Übertragen Sie die Position des Bohrlochs am Fallrohr auf die Regentonne und bohren Sie ein entsprechendes Loch für den Schlauchanschluss.
- Schlauch verbinden: Verbinden Sie den Schlauch des Regensammlers mit der Regentonne. Führen Sie das Schlauchende durch das Loch in der Tonne und befestigen Sie es mit den mitgelieferten Dichtungen.
Wasserentnahme aus der Regentonne: Verschiedene Möglichkeiten
Die Entnahme von Regenwasser aus der Tonne ist auf verschiedene Arten möglich:
- Direkte Entnahme: Bei kleineren Regentonnen können Sie das Wasser direkt mit einem Eimer oder einer Gießkanne entnehmen.
- Entnahmehahn: Viele Regentonnen verfügen über einen Entnahmehahn am unteren Teil der Tonne, der das Befüllen von Gießkannen erleichtert.
- Entnahme-Set mit Schlauch: Für eine bequeme Nutzung des gesamten Tonnenvolumens können Sie ein Entnahme-Set mit Schlauch installieren. Der transparente Schlauch ermöglicht eine flexible Wasserentnahme und dient gleichzeitig als Füllstandsanzeige.
- Regenfasspumpen: Für eine effiziente Gartenbewässerung eignen sich Regenfasspumpen, die direkt an die Regentonne angeschlossen werden. Achten Sie darauf, dass die Tonne während des Betriebs geöffnet bleibt, um ein Vakuum zu vermeiden.
Mehrere Regentonnen verbinden: Speicherkapazität erhöhen
Um die Speicherkapazität für Regenwasser zu erhöhen, können Sie mehrere Regentonnen miteinander verbinden. Beide Tonnen müssen auf der gleichen Höhe positioniert und mit speziellen Rippenschläuchen verbunden werden. Es gibt zwei bevorzugte Methoden:
- Verbindung im oberen Bereich: Bei dieser Methode wird ein Überlauf von der ersten in die nächste Tonne ermöglicht. Die erste Tonne füllt sich zuerst vollständig, bevor das Wasser in die nächste Tonne übergeht. Diese Anordnung ist frostsicher, da die Schläuche im Winter nicht mit Wasser gefüllt sind.
- Verbindung im unteren Bereich: Um einen einheitlichen Wasserstand in allen Tonnen zu gewährleisten, werden die Regentonnenverbinder knapp über dem Boden der Tonnen angebracht. Durch den Wasserdruck wird ein gleichmäßiger Füllstand erreicht. Der Nachteil dieser Methode ist die erhöhte Gefahr von Frostschäden. Um diese zu minimieren, sollten Sie abschließbare Absperrventile und ein T-Stück mit Absperrhahn verwenden, um die Schläuche bei Frostgefahr entleeren zu können.
