Regentonne

Regentonne verbinden: So nutzen Sie das Regenwasser optimal

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Regentonnen verbinden ist eine einfache und effektive Möglichkeit, Regenwasser im Garten nutzbar zu machen. Dieser Artikel erläutert die verschiedenen Verbindungsmethoden, die benötigten Materialien und gibt Tipps zur Platzierung und zum Schutz der Regentonnen.

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Wenn eine Regentonne nicht ausreicht, muss eine zweite her

Wie funktioniert das Verbinden von Regentonnen?

Beim Verbinden von Regentonnen gibt es zwei grundlegende Möglichkeiten: das Verbinden im oberen Bereich und das Verbinden im unteren Bereich. Beide Varianten haben spezifische Vorzüge und Nachteile, abhängig von der gewünschten Funktionalität.

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Regentonnen oben verbinden

Beim Verbinden der Regentonnen im oberen Bereich füllt sich zunächst eine Tonne vollständig. Erst wenn diese bis zur Schlauchverbindung gefüllt ist, fließt das Wasser in die nächste Tonne über. Diese Methode ist frostsicherer, da die Schläuche im Winter nicht vollständig mit Wasser gefüllt sind und daher nicht platzen können. Der Nachteil besteht darin, dass die Pumpe für die Wasserentnahme umgehängt werden muss, sobald ein Behälter leer ist.

Regentonnen unten verbinden

Wenn die Regentonnen einen gleichmäßigen Wasserstand haben sollen, müssen die Verbindungsstellen möglichst nah am Boden der Tonnen angebracht werden. Der Wasserdruck sorgt für einen gleichmäßigen Füllstand in allen Tonnen, und die Pumpe muss nicht umgehängt werden. Allerdings können im Winter gefrierende Verbindungsschläuche platzen. Um dies zu verhindern, sollten an beiden Enden des Verbindungsschlauchs Absperrventile montiert werden, die bei Frostgefahr geschlossen werden müssen.

Welches Material wird zum Verbinden von Regentonnen benötigt?

Um Regentonnen miteinander zu verbinden, sind spezielle Verbindungs-Sets erforderlich. Diese Sets enthalten in der Regel:

  • Schläuche
  • Schlauchtüllen
  • Dichtungen

Regentonnen mit Gewinde verbinden

Regentonnen mit integriertem 3/4″ Messinggewinde lassen sich besonders einfach verbinden. Die Schlauchtüllen der Verbindungs-Sets werden in die Messinggewinde jeder Tonne eingeschraubt.

Regentonnen ohne Gewinde verbinden

Regentonnen ohne Gewinde benötigen zusätzliche Arbeitsschritte:

  1. Löcher in die Seitenwände der Regentonnen bohren, vorzugsweise nahe am Boden.
  2. Dichtungen von innen an die gebohrten Löcher anbringen und mit Kontermuttern fixieren.
  3. Schläuche in die vorbereiteten Öffnungen stecken und fest verschrauben.

Was ist beim Aufstellen von Regentonnen zu beachten?

Regentonnen sollten so platziert werden, dass sie gut erreichbar sind und das Wasser bequem entnommen werden kann. Um eine Gießkanne unter den Wasserhahn zu stellen, muss die Tonne auf einem stabilen Sockel oder Podest stehen.

Der richtige Untergrund

Der Untergrund muss stabil und tragfähig sein, um das Gewicht der gefüllten Tonne zu tragen. Beispielsweise eignen sich Pflasterflächen, gut verdichteter Boden oder Gehwegplatten als Untergrund für kleinere Regentonnen. Bei größeren Tonnen mit mehr als 500 Litern Fassungsvermögen ist es wichtig, den Untergrund entsprechend vorzubereiten: Mutterboden auskoffern, den Untergrund verdichten, Schotter einfüllen und erneut verdichten, bis die Fläche fest und eben ist.

Regentonnen im Herbst entleeren

Regentonnen sollten im Winter entweder entleert oder teilweise geleert werden, um Frostschäden zu vermeiden. Überfrierendes Eis kann Druck auf die Wände ausüben und diese beschädigen. Es empfiehlt sich, den Ablaufhahn im Winter nicht geschlossen zu halten, um Frostschäden vorzubeugen.

Bilder: Anton_dios / Shutterstock