Brennspiritus für Kleidung
Ethanol hat hydrophile und hydrophobe Eigenschaften, weswegen der Stoff als Lösungsmittel Verwendung findet. Fette, Öle und Harze lösen sich problemlos in Alkohol, der in Brennspiritus enthalten ist. Wenn Sie Raupenleim aus Kleidung entfernen möchten, sollten Sie diese Methode vorher an einer unauffälligen Stelle testen. So überprüfen Sie, ob sich Farbstoffe in der Flüssigkeit auflösen.
Pflanzenöl für Haare
Pflanzliche Öle von Raps und Sonnenblumen eignen sich als hervorragende Lösungsmittel für klebrige Substanzen. Diese haben lipophile Eigenschaften, weswegen sich eingetrocknete Reste von Raupenleim in Salatölen auflösen. Gehen Sie folgendermaßen vor:
- Leimreste großzügig mit Salatöl einreiben
- einige Minuten einwirken lassen
- Reste aus Tierfell und den Haaren auskämmen
- Rückstände mit einem Löffel von Kleidungsstücken abkratzen
Fettflecken lassen sich mit Waschbenzin (9,00€ bei Amazon*) effektiv entfernen. Gallseife ist eine umweltschonende Alternative. Haare und Tierfelle werden mit einer sanften Seifenlösung gereinigt und gründlich mit klarem Wasser ausgespült.
Sand für Leimrückstände am Stamm
Raupenleim ist ein Naturprodukt, welches im Laufe der Zeit verwittert. Seine Wirkung bleibt für ein halbes Jahr erhalten, bis die Substanz ausgetrocknet ist und nicht mehr klebt. Die Rückstände lassen sich mit etwas Kraft und den richtigen Hilfsmitteln vom Stamm entfernen. Reiben Sie Sand auf die Leimreste und kratzen Sie diese vorsichtig mit einem Plastikschaber ab.
Kriech- und Haftleim
Raupenleim wird aus fossilen Rohstoffen hergestellt und ist grün gefärbt. Diese Farbgebung soll anziehend auf Raupen wirken, welche sich von grünen Pflanzenteilen ernähren. Fliegende Nützlinge, die sich auf bunte Blüten spezialisiert haben, sollen nicht vom Leimring am Obstbaum angezogen werden.
Haftleim zeichnet sich dadurch aus, dass sowohl landende als auch krabbelnde Insekten festkleben. Kriechleim stellt eine nützlingsschonende Variante dar, bei welcher Fluginsekten auf Landeplatzsuche nicht kleben bleiben. Unerwünschte Besucher, die in den Leimring hineinkriechen, können nicht entkommen. So wird eine Brückenbildung durch anhaftendes Laub und tote Insekten verhindert.