Ameisen

Ameisen am Kirschbaum: Ursachen & Bekämpfung

Kirschbäume sind anfällig für Ameisenbefall, der verschiedene Ursachen haben kann, von Blattlausbefall bis hin zu Baumschäden. Dieser Artikel beleuchtet die Ursachen und Folgen von Ameisenbefall am Kirschbaum und bietet effektive Maßnahmen zur Bekämpfung und Vorbeugung.

Ursachen für Ameisenbefall am Kirschbaum

Es gibt verschiedene Gründe, warum Ameisen Ihren Kirschbaum besiedeln könnten. Zu den häufigsten zählen:

  • Blattläuse: Die wohl bekannteste Ursache für Ameisen am Kirschbaum ist das Vorkommen von Blattläusen. Ameisen ernähren sich vom Honigtau, den Blattläuse absondern. Dabei gehen Ameisen und Blattläuse eine Symbiose ein, die für beide Seiten von Vorteil ist, jedoch dem Kirschbaum schaden kann.
  • Schäden am Baum: Ameisen bevorzugen morsche oder beschädigte Stellen am Kirschbaum, um ihre Nester anzulegen. Solche Schäden können durch Witterungseinflüsse oder mechanische Einwirkungen entstehen und bieten Ameisen ideale Bedingungen zur Nestbildung.
  • Nahrungssuche: Ameisen sind immer auf der Suche nach Nahrung. Überreife oder beschädigte Kirschen locken sie mit ihrem süßen Duft an. Auch andere Nahrungsquellen, wie der zuckerhaltige Honigtau der Blattläuse, können Ameisen anlocken.

Folgen des Ameisenbefalls

Ein Ameisenbefall kann verschiedene Auswirkungen auf Ihren Kirschbaum haben, die von der Förderung von Läusen bis hin zu direkten Schäden an Baum und Früchten reichen.

  • Vermehrung von Blattläusen: Die Anwesenheit von Ameisen kann zu einer Zunahme der Blattlauspopulation führen. Blattläuse entziehen dem Baum wichtige Nährstoffe, was zu Wachstumsstörungen und einer Schwächung der Baumgesundheit führen kann.
  • Schädigung des Baumes: Ameisen können bereits geschwächte Bereiche des Baumes für den Nestbau nutzen und ihn so weiter schwächen. Dies kann die Widerstandsfähigkeit des Kirschbaums gegenüber Wind und Wetter beeinträchtigen.
  • Schäden an den Kirschen: Ameisen können sich von den Zuckersäften reifer oder beschädigter Kirschen ernähren. Dies führt zu teilweise oder ganz zerstörten Früchten, was die Erntemenge und -qualität mindert.
  • Ameisen als Nützlinge: Es ist wichtig zu erwähnen, dass Ameisen nicht nur schädlich sind. Sie tragen zur natürlichen Schädlingsbekämpfung bei, indem sie Larven und Eier von potentiell schädlichen Insekten fressen. Zudem verbessern sie durch ihre Aktivität die Bodenstruktur und fördern die Zersetzung von organischem Material.

Maßnahmen zur Ameisenbekämpfung

Es gibt verschiedene Ansätze, um den Ameisenbefall an Ihrem Kirschbaum zu reduzieren:

  • Bekämpfung von Blattläusen: Ein wichtiger Schritt zur Minimierung des Ameisenbefalls ist die Kontrolle der Blattlauspopulation. Natürliche Mittel, wie eine Mischung aus Schmierseife, Spülmittel und Wasser, können helfen, Blattläuse effektiv zu bekämpfen.
  • Regelmäßiger Baumschnitt: Entfernen Sie morsche und beschädigte Äste, um die Attraktivität des Baumes für Ameisen zu reduzieren und ihnen Nistmöglichkeiten zu nehmen.
  • Einsetzen von Barrieren: Eine physische Barriere, wie ein Leimring (9,00€ bei Amazon*) um den Stamm, kann Ameisen daran hindern, in die Baumkrone zu gelangen.
  • Natürliche Abschreckmittel: Das Platzieren von natürlichen Abschreckmitteln, wie abgestandenem Bier gemischt mit Honig, kann Ameisen anlocken und vom Baum wegführen.

Mit diesen Maßnahmen können Sie den Ameisenbefall an Ihrem Kirschbaum effektiv reduzieren und die Gesundheit des Baumes schützen.

Bilder: Stephan Rietschel / AdobeStock