Rasenmäher: Wie oft Öl wechseln?
Ein regelmäßiger Ölwechsel ist entscheidend für die Langlebigkeit und optimale Leistung Ihres Rasenmähers. Dieser Artikel erklärt die Intervalle und Anzeichen für einen Ölwechsel bei verschiedenen Rasenmähertypen und führt Sie Schritt für Schritt durch den Prozess.

Regelmäßige Ölwechsel verlängern die Lebensdauer Ihres Benzin-Rasenmähers erheblich
Ölwechsel bei Benzin-Rasenmähern: Für ein langes Motorleben
Damit Ihr Benzin-Rasenmäher Sie lange begleitet, sollten Sie auf regelmäßige Ölwechsel achten. Experten empfehlen, dies mindestens einmal im Jahr oder alle 25 bis 50 Betriebsstunden zu tun. Bei neuen Rasenmähern ist ein erster Ölwechsel nach 5 bis 6 Stunden empfehlenswert, um anfängliche Abriebpartikel zu entfernen.
2-Takt-Motoren:
Bei diesen Motoren werden Öl und Benzin gemischt. Achten Sie dabei unbedingt auf das richtige Mischverhältnis, das Sie im Benutzerhandbuch finden. Es wird zwischen zwei Arten unterschieden:
- Gemischschmierung: Hier geben Sie das Öl vor dem Tanken direkt zum Benzin. Die genauen Angaben finden Sie in der Anleitung Ihres Mähers.
- Getrenntschmierung: Das Öl befindet sich in einem separaten Tank und wird automatisch in der richtigen Dosierung zum Benzin gegeben.
4-Takt-Motoren:
Im Gegensatz zu 2-Takt-Motoren benötigen 4-Takt-Motoren kein Benzin-Öl-Gemisch. Das Öl zirkuliert separat im System und schmiert die Motorteile. Durch regelmäßige Ölwechsel beugen Sie Verschmutzungen und Verschleiß vor und gewährleisten die Funktionsfähigkeit des Rasenmähers.
Wenn Sie den Ölwechsel vernachlässigen, kann die Lebensdauer Ihres Mähers deutlich verkürzt werden. Im schlimmsten Fall droht sogar ein Motorschaden. Regelmäßige Pflege erhält nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern spart langfristig auch Reparaturkosten.

Elektro-Rasenmäher reduzieren den Wartungsaufwand erheblich und sind umweltfreundlicher als Benziner
Elektro-Rasenmäher: Wartungsarm und umweltfreundlich
Elektro-Rasenmäher erfreuen sich wachsender Beliebtheit, denn sie sind besonders wartungsarm. Ein Ölwechsel ist bei ihnen nicht notwendig, was den Pflegeaufwand im Vergleich zu Benzinmähern deutlich reduziert.

Regelmäßige Wartung sichert die langfristige Zuverlässigkeit und Leistung Ihres Aufsitzmähers
Aufsitzmäher: Kraftpakete mit Wartungsbedarf
Aufsitzmäher sind aufgrund ihrer starken Motoren und des Einsatzes auf großen Flächen einer intensiveren Beanspruchung ausgesetzt. Daher ist eine sorgfältige Wartung, insbesondere der regelmäßige Ölwechsel, unerlässlich. So bleiben Leistung und Zuverlässigkeit Ihres Geräts langfristig erhalten.
Als Faustregel für Ölwechselintervalle bei Aufsitzmähern gelten:
- Jährlicher Wechsel bei normaler Nutzung, idealerweise vor Saisonbeginn
- Wechsel alle 25 Betriebsstunden bei intensiver Nutzung oder anspruchsvollen Bedingungen
Mit diesen Empfehlungen sichern Sie die optimale Performance und Langlebigkeit Ihres Aufsitzmähers.
Signale für einen fälligen Ölwechsel
Auch wenn die regulären Wechselintervalle noch nicht erreicht sind, können bestimmte Anzeichen auf einen notwendigen Ölwechsel hinweisen:
- Verfärbung des Öls: Frisches Öl hat einen goldenen bis bernsteinfarbenen Ton. Dunkles Öl deutet auf Ablagerungen und Verschmutzungen hin.
- Geruch nach verbranntem Öl: Dies kann auf Überhitzung oder unzureichende Schmierung hindeuten.
- Erhöhter Ölverbrauch: Leckagen oder Abnutzung von Motorkomponenten können einen steigenden Ölverbrauch verursachen.
- Ungewöhnliche Motorgeräusche: Klopfen oder Rasseln können auf mangelnde Schmierung hinweisen.
Ölwechsel Schritt für Schritt: So geht’s richtig
Ein Ölwechsel ist entscheidend für die Lebensdauer Ihres Rasenmähermotors. Mit diesen Schritten gelingt er effizient und sicher:
- Motor warmlaufen lassen: Das erwärmte Öl fließt besser ab. Lassen Sie den Motor einige Minuten laufen.
- Rasenmäher sichern: Wählen Sie einen ebenen Untergrund und stellen Sie sicher, dass der Rasenmäher nicht wegrollen kann.
- Zündkerzenstecker entfernen: So vermeiden Sie ein unbeabsichtigtes Starten des Motors.
- Altöl ablassen: Stellen Sie eine Auffangwanne (11,00€ bei Amazon*) unter die Ölablassschraube, die sich meist unterhalb des Motors befindet. Entfernen Sie die Schraube vorsichtig und lassen Sie das Öl vollständig ablaufen.
- Ölfilter wechseln (falls vorhanden): Falls Ihr Modell einen Ölfilter besitzt, tauschen Sie diesen aus. Drehen Sie den alten Filter ab und ersetzen Sie ihn durch einen neuen.
- Neues Öl einfüllen: Verwenden Sie die vom Hersteller empfohlene Ölmenge und -sorte. Füllen Sie das Öl bis zur Markierung am Ölmessstab ein.
- Ölstand kontrollieren: Starten Sie den Motor kurz, schalten Sie ihn wieder aus und überprüfen Sie den Ölstand. Füllen Sie bei Bedarf Öl nach.
- Altöl entsorgen: Entsorgen Sie das Altöl fachgerecht an einer Annahmestelle. So schützen Sie die Umwelt und handeln vorschriftsmäßig.
Mit diesen Schritten gewährleisten Sie optimalen Schutz und maximale Leistungsfähigkeit Ihres Rasenmähers.