Rasenkante

Rasenkantensteine setzen: Materialien, Vorteile & Anleitung

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Rasenpflanzen wuchern gern über den Rand des Rasens aus. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern erschwert auch die Pflegearbeiten von Beeten oder Gartenwegen. Durch das Abgrenzen des Rasens durch Rasenkantensteine hindern Sie das Gras daran, sich unkontrolliert im Garten auszubreiten.

Rasenkantensteine setzen
AUF EINEN BLICK
Wie setzt man Rasenkantensteine richtig ein?
Um Rasenkantensteine zu setzen, heben Sie einen kleinen Graben entlang der geplanten Kante aus und füllen ihn mit Kies oder Sand. Setzen Sie die Steine ein, schlagen Sie sie fest und füllen Sie die Erde wieder auf. Bei Bedarf kann die Kante mit Beton verstärkt werden.

Die große Auswahl an Rasenkantensteinen

Rasensteine gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Als Material kommen in Betracht:

  • Pflastersteine
  • Steine aus Granit
  • Profile aus Metall
  • Profile aus Aluminium
  • Rasenkante aus Kunststoff
  • Holzpalisaden

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Vor- und Nachteile der Materialien für Rasenkantensteine
Jedes Material hat seine Vor- und Nachteile. Steine sind sehr haltbar und wirken dazu äußerst dekorativ, da sie in vielen verschiedenen Farben und Formen erhältlich sind. Das Pflastern ist jedoch aufwendig und preiswert sind Steine auch nicht unbedingt. Wenn Sie Pflastersteine setzen anstelle von Steinen aus Granit wird es etwas billiger.

Profile aus Metall oder Aluminium sind ebenfalls witterungsbeständig. Sie passen allerdings nicht zu jedem Gartenstil. Dafür lassen sie sich recht einfach verlegen. Aluprofile sind preiswerter als Profile aus Metall, halten aber nicht so lange.

Rasensteine aus Kunststoff sind günstig in der Anschaffung aber nicht immer frostbeständig. Sie neigen zum Reißen. Holzpalisaden sind in naturnahen Gärten sehr dekorativ. Das Holz muss druckimprägniert sein, da es sonst fault. Holz wird schnell unansehnlich, wenn es nicht gepflegt wird.

Lassen Sie sich beraten

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie einfache Pflastersteine setzen oder besser hochwertiges Granitgestein verwenden sollten, lassen Sie sich beraten.

Im Gartenfachhandel vor Ort und im Internet finden Sie viele Musterbeispiele, die als Inspiration für die Einfassung des eigenen Rasens dienen können.

Planung und Vorbereitung der Rasenkante

Wenn Sie eine Rasenkante pflastern möchten, sollten Sie zunächst einen Plan zeichnen, wie die Kante später verlaufen soll. Sie können sie schnurgerade ziehen oder verspielte Wellen und Rundungen einbauen.

Markieren Sie den Verlauf der geplanten Rasenkante. Soll eine gerade Kante gezogen werden, arbeiten Sie mit einer Schnur. Bei Rundungen schneiden Sie eine Schablone aus Pappe, damit diese schön gleichmäßig werden.

Messen Sie anschließend aus, wie viele Meter die Rasenkante lang werden wird. Rechnen Sie aus, wie viele Pflastersteine oder andere Rasenkantensteine Sie benötigen.

Rasenkantensteine in Sand oder in Beton setzen

Wenn Sie als Rasenkante Granit oder Pflastersteine setzen möchten, haben Sie zwei Möglichkeiten. Entweder sorgen Sie für ein Fundament aus Kies und Sand oder eine Basis aus Beton. Nur auf sehr dichten Böden kann auf einen speziellen Untergrund verzichtet werden.

Bei ebenen Rasenflächen, die an Beete oder Gehwege stoßen, reicht eine Unterlage aus Sand oder Kies aus. Wenn Sie durch die Rasenkante den Rasen von der Garageneinfahrt abgrenzen möchten oder der Rasen auf einer abschüssigen Fläche liegt, sollten Sie die Pflastersteine oder Granitbrocken lieber einbetonieren. Die Rasenkante dient dann gleichzeitig als Befestigung und sichert die Fläche gegen Abrutschen ab.

Anleitung, wie Sie die Rasenkante richtig setzen

Wenn Sie die Rasenkante selber machen möchten, heben Sie entlang der gewünschten Kante einen kleinen Graben aus. Er sollte so tief sein, dass Sie ein Fundament einbringen können und die Pflastersteine oder Granitsteine noch zwei bis drei Zentimeter über den Boden ragen.

Füllen Sie den Untergrund mit einer Lage Kies oder Sand auf und klopfen Sie das Fundament gut fest. Anschließend werden die Steine eingesetzt und mit einem Gummihammer (8,00€ bei Amazon*) oder einem speziellen Pflasterhammer eingeschlagen.

Anschließend füllen Sie die Erde zu beiden Seiten der Steine wieder auf und stampfen sie gut fest. Bei waagerecht verlaufenden Rasenkanten überprüfen Sie mit der Wasserwaage, ob die Kante genau ausgerichtet ist. Machen Sie anschließend die Wackelprobe. Wenn die Rasenkante festsitzt, haben Sie alles richtig gemacht.

Rasenkantensteine einbetonieren lassen

Rasenkantensteine in Beton pflastern zu lassen, ist eine aufwendige Arbeit, die einiges Knowhow verlangt. Kennen Sie sich damit nicht gut aus, sollten Sie diese Arbeiten nicht selber machen, sondern von einem Gartenfachbetrieb erledigen lassen.

Dadurch ersparen Sie sich später viel Ärger, weil die Rasenkante dann richtig sitzt und Sie nicht ständig nachbessern müssen, weil die Steine verrutschen oder in den Boden einsacken.

Rasenkanten aus Metall, Aluminium, Kunststoff oder Holz

Rasenkanten aus diesen Materialien können Sie leicht selbst setzen. Sie müssen lediglich Schlitze oder kleine Gräben entlang des Rasens ausheben und die Profile oder Holzpalisaden in den Boden stecken.

Ganz nach Belieben werden die Rasenkanten ebenerdig oder zwei bis drei Zentimeter erhöht in den Boden gebracht. Eine ebenerdige Verlegung erleichtert später das Mähen der Rasenkante.

Bei höherstehenden Kanten müssen Sie die Rasenkanten mit einem Rasentrimmer oder einer Gartenschere nachschneiden.

Tipps & Tricks

Wenn Sie Rasenkantensteine verlegen, sollten Sie mindestens zwei Reihen anlegen, in denen die Steine, Profile oder Holzpalisaden versetzt eingebracht werden. Dadurch verhindern Sie, dass die Graswurzeln durch die Lücken der Rasenkante schlüpfen können.