Beete

Beetrandsteine setzen: So gelingt die perfekte Einfassung

Randsteine verleihen Beeten und Wegen klare Konturen und erleichtern die Gartenpflege. Dieser Artikel liefert eine umfassende Anleitung zum Setzen von Randsteinen, von der Planung bis zur Berücksichtigung von Gefälle.

Planung und Vorbereitung

Eine detaillierte Planung sichert den Erfolg Ihres Randsteinprojekts

Planung und Vorbereitung

Bevor Sie mit dem Setzen der Randsteine beginnen, ist eine gründliche Planung entscheidend. Klären Sie zunächst die genaue Form und den Verlauf der geplanten Beeteinfassung. Erstellen Sie dazu eine maßstabgetreue Skizze Ihres Gartens, in der Sie die geplanten Beete und Wege einzeichnen. Dies hilft nicht nur bei der Visualisierung, sondern auch bei der genauen Berechnung der erforderlichen Menge an Randsteinen.

Um eine solide Grundlage sicherzustellen, müssen Sie den Zustand des Bodens prüfen. Der Boden sollte stabil und tragfähig sein, um ein Absinken der Steine zu verhindern. Bei lockerem Boden empfiehlt es sich, eine tragfähige Grundlage durch Verdichten zu schaffen. Falls der Untergrund nicht frostfrei ist, denken Sie daran, einen geeigneten Frostschutz einzubauen, um spätere Schäden an den Randsteinen zu vermeiden.

Im nächsten Schritt legen Sie fest, welche Art von Randsteinen Sie verwenden möchten. Es gibt verschiedene Arten wie Hochbordsteine, Tiefbordsteine, Rundbordsteine oder Rasenkantensteine, die je nach Anwendungsbereich und ästhetischen Vorlieben ausgewählt werden sollten. Denken Sie auch an mögliche Kurven oder Neigungen im Verlauf der Beeteinfassung und wie Sie diese am besten mit den ausgewählten Steinen umsetzen können.

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Dann erstellen Sie eine detaillierte Liste der notwendigen Materialien und Werkzeuge. Abgesehen von den Randsteinen benötigen Sie üblicherweise:

  • Betonmischgerät oder Mixer zum Anrühren des Betons
  • Zuführschaufel für Beton oder Kelle zur Bearbeitung
  • Kies oder gröberer Sand für die Unterstruktur
  • Verdichtungswerkzeug wie eine Stampfplatte oder ein Handstampfer
  • Spaten für das Ausheben und Bearbeiten des Bodens
  • Richtschnüre zur Sicherstellung der geradlinigen Installation
  • Hammer mit einer Gummikappe für das passgenaue Einsetzen der Steine
  • Eine Wasserwaage zur Überprüfung der Horizontalität

Zu guter Letzt informieren Sie sich über die aktuellen Wetterbedingungen und planen Sie den besten Zeitpunkt für Ihr Projekt. Idealerweise sollte der Boden weder zu nass noch gefroren sein. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für die Vorbereitung, denn ein gut geplanter und vorbereiteter Untergrund ist die Grundlage für ein dauerhaft stabiles und ansprechendes Gartenelement.

Untergrund vorbereiten

Eine gründliche Bodenvorbereitung ist essentiell für eine stabile Randsteineinfassung

Untergrund vorbereiten

Bevor Sie den ersten Randstein setzen, ist es essenziell, den Untergrund gewissenhaft vorzubereiten. Heben Sie entlang des geplanten Verlaufs der Beeteinfassung einen Graben aus, etwa 30 cm tief und 20 cm breit, und entfernen Sie sämtliche Wurzeln, Unkraut und Pflanzenreste. Füllen Sie eine 10 cm hohe Schicht aus Kies oder grobem Sand in den Graben ein, um eine gute Drainage und Frostsicherheit zu gewährleisten. Verdichten Sie bei lockerem Boden die Schicht mit einer Rüttelplatte. Damit schaffen Sie eine solide Basis für Ihre Randsteine.

Schnurgerüst spannen

Ein gespanntes Schnurgerüst ist unerlässlich für gerade und exakt ausgerichtete Randsteine

Schnurgerüst spannen

Ein präzises Schnurgerüst stellt sicher, dass Ihre Randsteine gerade und in der gewünschten Höhe gesetzt werden. Schlagen Sie Holzpflöcke im Abstand von etwa 1 bis 2 Metern entlang des geplanten Verlaufs in den Boden. Spannen Sie eine Maurerschnur exakt auf der Höhe der späteren Oberkante der Randsteine dazwischen und kontrollieren Sie die horizontale Ausrichtung mit einer Wasserwaage (5,00€ bei Amazon*). Dies gewährleistet die korrekte Führung für Ihre Randsteine.

Beton anmischen und ersten Stein setzen

Das Erdfeuchte-Betonbett bietet Stabilität für die ersten gesetzten Randsteine

Beton anmischen und ersten Stein setzen

Bereiten Sie den Magerbeton entweder mit einer fertigen Trockenmischung oder durch Mischen von Zement, Sand und Kies im Verhältnis 1:4 vor. Der Beton sollte erdfeucht sein. Füllen Sie den Graben abschnittsweise mit einer 10 cm dicken Schicht Beton und glätten Sie ihn mit einer Maurerkelle. Setzen Sie den ersten Randstein in das feuchte Betonbett und richten ihn entlang der Schnur aus. Klopfen Sie ihn mit einem Gummihammer vorsichtig fest und überprüfen dessen Ausrichtung mit einer Wasserwaage (5,00€ bei Amazon*). Setzen Sie die weiteren Steine ebenso ein.

Weitere Randsteine setzen

Regelmäßiges Prüfen der Ausrichtung sichert gleichmäßige und stabile Randsteine

Weitere Randsteine setzen

Setzen Sie die weiteren Randsteine ein, indem Sie abschnittsweise Beton in den Graben geben und glätten. Positionieren Sie die Steine bündig mit den zuvor gesetzten und klopfen Sie sie fest. Kontrollieren Sie die Ausrichtung regelmäßig mit der Wasserwaage und achten Sie auf gleichmäßige Fugen.

Rückenstützen bauen

Rückenstützen aus Beton sorgen für zusätzliche Stabilität der gesetzten Randsteine

Rückenstützen bauen

Für zusätzliche Stabilität sollten Sie nach dem Setzen von zwei bis drei Steinen Rückenstützen aus Beton anlegen. Diese sollten ein Drittel der Höhe der Randsteine einnehmen und in einem 45°-Winkel an die Rückseite der Steine angelegt werden. Drücken Sie den Beton fest mit einer Maurerkelle und korrigieren Sie gegebenenfalls die Position der Steine, bevor der Beton aushärtet.

Randsteine ohne Beton setzen

Randsteine können ohne Beton eine flexible und dennoch stabile Abgrenzung bieten

Randsteine ohne Beton setzen

Randsteine können auch ohne Beton gesetzt werden, insbesondere bei der Abgrenzung von Beeten oder Rasenkanten. Spannen Sie eine Richtschnur und heben entlang der markierten Linie einen 10 cm tiefen Graben aus. Verdichten Sie den Boden und füllen eine Schicht aus feinem Splitt oder Sand ein. Setzen Sie die Randsteine entlang der Schnur und klopfen Sie sie mit einem Gummihammer fest. Verfüllen Sie die Zwischenräume mit Erde und verdichten leicht. Dadurch erzielen Sie eine flexible und dennoch stabile Beeteinfassung.

Randsteine am Gefälle verlegen

Eine sorgfältige Fundamentierung sichert die Stabilität von Randsteinen am Gefälle

Randsteine am Gefälle verlegen

Beim Verlegen von Randsteinen an einem Gefälle ist besondere Sorgfalt bei der Fundamentierung erforderlich. Heben Sie einen ausreichend tiefen Graben aus und verdichten den Boden gründlich. Füllen Sie den Graben mit einer 10 cm dicken Schicht Magerbeton und setzen Sie die Randsteine wie gewohnt ein. Zur zusätzlichen Stabilisierung bringen Sie Rückenstützen an. Verwenden Sie Hilfsmittel wie Bretter, um die Randsteine bis zur vollständigen Aushärtung des Betons zu fixieren.

Tipps für besondere Gefällesituationen

  • Verwenden Sie kleinere Steine für mehr Flexibilität an starken Neigungen oder Kurven.
  • Erwägen Sie eine Terrassierung bei sehr steilen Hängen, um zusätzliche Stabilität und Erosionsschutz zu gewährleisten.
Randsteine aus Naturstein setzen und pflegen

Der Einsatz von Natursteinen schafft eine harmonische und dauerhafte Gartenlösung

Randsteine aus Naturstein setzen und pflegen

Natursteine integrieren sich harmonisch in die Gartengestaltung und bieten eine langlebige Lösung. Heben Sie einen etwa 30 cm tiefen und 20 cm breiten Graben aus. Füllen Sie ihn mit einer 10 cm dicken Schicht Kies oder grobem Sand und verdichten diese. Setzen Sie die Natursteine in ein frisches 10 cm dickes Magerbetonbett, richten sie entlang der Schnur aus und klopfen sie mit einem Gummihammer fest. Zusätzlich sollten Sie Rückenstützen aus Beton anbringen.

Pflege der Naturstein-Randsteine

Pflege der Naturstein-Randsteine

Regelmäßige Pflege erhält die Schönheit und Funktionalität der Naturstein-Randsteine

  • Entfernen Sie Unkraut zwischen den Steinen von Hand.
  • Verwenden Sie keine säurehaltigen Reinigungsmittel oder Hochdruckreiniger.
  • Vermeiden Sie Streusalz im Winter.

Durch diese Maßnahmen bleibt Ihre Naturstein-Einfassung sowohl optisch ansprechend als auch funktional.

Bilder: Elena Koromyslova / Shutterstock