Beeteinfassung

Beeteinfassung aus Stein: DIY-Anleitung & Tipps

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Eine Beeteinfassung aus Stein verleiht Ihrem Garten Struktur und setzt Ihre Pflanzen gekonnt in Szene. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung für die Auswahl der Steine, die Vorbereitung des Untergrunds und das Setzen der Steine, sowohl mit als auch ohne Mörtel.

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Selbst gesammelte Natursteine können als Beeteinfassung fungieren

Auswahl der Steine für Ihre Beeteinfassung

Die richtige Steinwahl prägt das Erscheinungsbild und die Langlebigkeit Ihrer Beeteinfassung maßgeblich. Verschiedene Steinarten bieten sich an:

  • Granit: Seine Robustheit und Widerstandsfähigkeit machen ihn zur idealen Wahl für moderne Gärten. Granit besticht durch seine edle Optik und fügt sich elegant in das Gesamtbild ein.
  • Sandstein: Mit seiner warmen und natürlichen Ausstrahlung verleiht Sandstein Ihrem Garten eine gemütliche Atmosphäre. Helle Sandsteine setzen mediterrane Akzente und umrahmen Ihre Beete auf eindrucksvolle Weise.
  • Kalkstein und Travertin: Diese Steinarten fügen sich dank ihrer natürlichen Optik und Textur harmonisch in jede Gartenlandschaft ein. Sie sind langlebig und in verschiedenen Farbnuancen erhältlich.
  • Ziegelsteine: Verleihen Sie Ihrem Garten ein rustikales Flair mit Ziegelsteinen. Sie sind oft kostengünstig und durch ihre Verfügbarkeit, häufig auch als gespendetes oder recyceltes Material, eine umweltfreundliche Wahl.

Steinguss ist eine weitere interessante Option. Dieser künstliche Stein ist preiswert und lässt sich mit Weißzement und feinem Quarzsand selbst herstellen. So können Sie individuelle Formen und Gestaltungen verwirklichen.

Unabhängig von der Materialwahl ist es wichtig, auf eine ausreichende Verankerung der Steine und einen stabilen Untergrund zu achten, um die Lebensdauer Ihrer Beeteinfassung zu maximieren.

Vorbereitung des Untergrunds – ein solides Fundament

Bevor Sie die Steine setzen, ist eine sorgfältige Vorbereitung des Untergrunds unerlässlich. Dieser Schritt ist entscheidend für die Langlebigkeit und Stabilität Ihrer Beeteinfassung.

  1. Graben ausheben: Beginnen Sie mit dem Ausheben eines Grabens. Die Tiefe richtet sich nach der Höhe der Steine – planen Sie den Graben etwa doppelt so tief wie die Steine hoch sind. Für eine ausreichende Stabilisierung sollte der Graben rund 5 cm breiter sein als die Steine.
  2. Untergrund vorbereiten: Entfernen Sie die Muttererde bis zu einer Tiefe von etwa 20 cm und ersetzen Sie diese durch eine Schicht Verlegesand (Körnung 0 bis 4 mm). Verdichten Sie den Sand sorgfältig mit einem Handstampfer, um eine stabile Basis zu schaffen.
  3. Schotter oder Kies einfüllen: Füllen Sie den Graben nach der Sandbasis mit einer Schicht Schotter oder Kies. Diese Schicht dient der Drainage und sollte so bemessen sein, dass darüber noch ausreichend Platz für die Steine sowie eine 3-5 cm dicke Schicht Mörtel bleibt. Auch diese Schicht muss gründlich verdichtet werden.

Mit der gründlichen Vorbereitung des Untergrunds legen Sie den Grundstein für eine dauerhafte und attraktive Beeteinfassung aus Stein.

Setzen der Steine mit Mörtel – Schritt für Schritt

Setzen der Steine mit Mörtel – Schritt für Schritt

Ein sorgfältiges Setzen der Steine gewährleistet eine langlebige Beeteinfassung

Eine stabile und ästhetisch ansprechende Beeteinfassung mit Steinen erfordert Sorgfalt beim Setzen mit Mörtel. Hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Mischen des Mörtels: Bereiten Sie ein Mörtelgemisch aus 6 Teilen Sand und 1 Teil Zement vor. Mischen Sie die Zutaten gründlich in einem Eimer oder einer Mörtelwanne, bis eine homogene Masse entsteht. Geben Sie schrittweise Wasser hinzu, bis der Mörtel eine geschmeidige und verarbeitbare Konsistenz erreicht.
  2. Auftragen des Mörtels: Verteilen Sie eine etwa 3-5 cm dicke Mörtelschicht auf der vorbereiteten Unterlage aus Schotter oder Kies. Dies bildet das Fundament für die Steine.
  3. Setzen der ersten Steinreihe: Wählen Sie den ersten Stein aus und setzen Sie ihn vorsichtig auf das Mörtelbett. Berücksichtigen Sie dabei etwaige Abstände zu anderen Materialien, wie zum Beispiel einem Rasenkantenblech. Diese Fugen werden später mit Mörtel gefüllt.
  4. Hinzufügen weiterer Steine: Tragen Sie auf die Stirnseite des nächsten Steins Mörtel auf und setzen Sie ihn neben den ersten Stein. Drücken Sie den Stein fest in den Mörtel, um eine stabile Verbindung zu gewährleisten. Kontrollieren Sie mit einer Wasserwaage die Ausrichtung, um sicherzustellen, dass sowohl die Höhe als auch die Waagerechte der Steine konsistent sind. Korrekturen lassen sich mit einem Gummihammer durch vorsichtiges Klopfen erzielen.
  5. Füllen der Fugen: Nachdem Sie alle Steine gesetzt haben, tragen Sie Mörtel in die Stoßfugen zwischen den Steinen und etwaige Randfugen ein. Verwenden Sie hierfür eine Fugenkelle, um den Mörtel tief in die Fugen zu pressen und eine glatte Oberfläche zu erzielen. Entfernen Sie überschüssigen Mörtel und glätten Sie die Fugen sauber.

Mit diesen Schritten schaffen Sie eine feste und optisch ansprechende Beeteinfassung, die Ihrem Garten Struktur verleiht und die Schönheit Ihrer Pflanzen hervorhebt.

Setzen der Steine ohne Mörtel (Trockenmauer) – Natürlichkeit im Garten

Setzen der Steine ohne Mörtel (Trockenmauer) – Natürlichkeit im Garten

Trockenmauern bieten eine umweltfreundliche und ästhetische Lösung für Beeteinfassungen

Die Errichtung einer Trockenmauer als Beeteinfassung ist ein wirkungsvoller Weg, Natur in Ihren Garten zu integrieren, ohne auf herkömmliche Baumaterialien wie Mörtel zurückgreifen zu müssen. Hier eine einfache Anleitung:

  1. Beetbegrenzung markieren: Definieren Sie zunächst mit einer Schnur oder einem Schlauch die Form und das Ausmaß Ihres Beetes. Diese Linie dient als Ihre Arbeitsgrundlage für die weiteren Schritte.
  2. Graben ausheben: Entfernen Sie entlang der markierten Linie den Rasen und heben Sie einen etwa 20-30 cm tiefen Graben aus. Dieser bildet eine gute Basis für Ihre Steine.
  3. Schotter oder Kies einfüllen: Füllen Sie den Graben mit einer etwa 10 cm hohen Schicht Schotter oder Kies. Diese Schicht sorgt für Stabilität und eine gute Drainage. Verdichten Sie das Material gründlich.
  4. Sand hinzufügen: Auf die Schotter- oder Kiesschicht folgt eine mindestens 10 cm dicke Schicht feinen Sands. Auch diese Schicht sollte für eine ebene Oberfläche verdichtet werden.
  5. Steine setzen: Beginnen Sie nun mit dem Platzieren der Steine. Verwenden Sie für die unterste Reihe die größten Exemplare. Setzen Sie die Steine dicht aneinander und nutzen Sie einen Gummihammer, um sie vorsichtig in den Sand zu klopfen.
  6. Steine versetzt stapeln: Stapeln Sie die folgenden Reihen so auf, dass die Steine jeweils versetzt zu den darunter liegenden Steinen liegen. Wählen und platzieren Sie die Steine so, dass möglichst kleine Lücken zwischen ihnen entstehen.
  7. Leichte Neigung nach innen: Um die Stabilität der Trockenmauer zu gewährleisten, sollten die Steine leicht nach innen geneigt werden. Dies verhindert ein späteres Kippen der Mauer nach außen.

Mit diesen Schritten erstellen Sie eine nachhaltige und ästhetisch ansprechende Trockenmauer, die Ihrem Garten Struktur verleiht und gleichzeitig ein natürliches Element einbringt.

Gestaltungsmöglichkeiten – Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt

Gestaltungsmöglichkeiten – Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt

Natursteine bringen harmonische Akzente und passen sich perfekt ins Gartenbild ein

Die Wahl der richtigen Beeteinfassung prägt den Charakter eines Gartens und ist weit mehr als eine reine Abgrenzung. Hier einige Gestaltungsmöglichkeiten:

  • Natursteine für einen natürlichen Look: Nutzen Sie die Vielfalt der Natursteine, um Ihre Beeteinfassung zu einem Blickfang zu machen. Deren natürliche Farben und Strukturen fügen sich harmonisch in das Gartenbild ein.
  • Pflaster- und Feldsteine für rustikales Flair: Für ein rustikales Gartenambiente bieten sich Pflaster- und Feldsteine an. Sie können frei oder in Mustern verlegt werden und verleihen dem Garten ein traditionelles Aussehen.
  • Steine in verschiedenen Größen und Formen: Experimentieren Sie mit Steinen in unterschiedlichen Größen und Formen. Eine Mischung aus großen und kleinen Steinen erzeugt ein dynamisches Bild und bringt Spannung in die Gartenlandschaft.
  • Kreative Muster und Designs: Verlegen Sie die Steine in speziellen Mustern wie Spiralen, Wellen oder im Fischgrätmuster. Solche Designs sind nicht nur ein visuelles Highlight, sondern auch ein Ausdruck Ihrer persönlichen Kreativität.
  • Kombination von Steinen mit Pflanzen: Kombinieren Sie Steine mit Bodendeckern, Stauden oder Kräutern. Dies schafft eine lebendige Verbindung zwischen den harten Elementen der Steine und der weichen Optik der Pflanzen.
  • DIY Steinguss für individuelle Akzente: Mit Steinguss lassen sich individuelle Formen und Strukturen erschaffen. So können Sie personalisierte Einfassungen kreieren und bei Bedarf auch einfärben.

Diese Gestaltungsoptionen bieten zahlreiche Möglichkeiten, die Beeteinfassung nicht nur als praktische Begrenzung, sondern auch als gestalterisches Element in Ihrem Garten zu nutzen. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und schaffen Sie ein harmonisches und einladendes Gartenbild.

Bilder: vilax / Shutterstock