Ranunkel

Ranunkeln – Mehltau erkennen und behandeln

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Die Ranunkel, botanisch Ranunculus asiaticus, ist ein beliebter Frühblüher, der uns mit seiner Farbenpracht ab von April bis Juni erfreut. Das Hahnenfußgewächs ist auch im Topf als Balkonpflanze beliebt. Ranunkeln benötigen für ein gesundes Wachstum einen halbschattigen, feuchten Standort.

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Ranunkeln sind anfällig für beide Arten von Mehltau
AUF EINEN BLICK
Wie erkenne ich Mehltau bei Ranunkeln?
Echter Mehltau zeigt sich an Ranunkeln durch einen weißen, mehligen Belag auf den Blattoberseiten. Falscher Mehltau äußert sich durch gelbliche Flecken auf den Blättern. An der Blattunterseite zeigt sich ein gräulich-violetter Pilzrasen, der nicht abwischbar ist.

Wodurch wird Mehltau bei Ranunkeln ausgelöst?

Die Sporen des Mehltaus werden durch den Wind von befallenen Ranunkeln verteilt. Die Infektion mit echten Mehltaupilzen findet meist bei warmem und trockenem Wetter statt. Wenn der Boden um die Pflanzen austrocknet, werden die Pflanzen geschwächt und anfällig für echten Mehltau. Falscher Mehltau tritt bei Ranunkeln durch übermäßige Feuchtigkeit auf. Die Sporen werden durch Spritzwasser von Boden an die Pflanzen übertragen. Breitet sich Mehltau an den Pflanzen ohne Behandlung aus, fehlt meist die Blüte und die Pflanzen können absterben.

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Wie kann ich echten Mehltau bei Ranunkeln bekämpfen?

Hat sich Mehltau erst auf wenige Pflanzen ausgebreitet, sollten Sie diese Ranunkeln sofort entfernen. Dadurch verringern Sie das Risiko einer Infektion für die anderen Pflanzen. Anschließend mulchen Sie den Boden mindestens mit 5 cm Rasenschnitt oder Häckselgut. Im ökologischen Garten sollten Sie chemische Spritzmittel vermeiden und Hausmittel verwenden. Echten Mehltau können Sie durch Spritzen eines Milch-Wasser Gemisches bekämpfen. Gegen falschen Mehltau hilft Knoblauchtee.

Wie kann ich Mehltau vorbeugen?

Weil sich Ranunkeln häufig mit Mehltau infizieren, kommt der Vorbeugung durch Pflegemaßnahmen eine besondere Bedeutung zu. Setzen Sie die Knollen mit einem Abstand von 10 cm. Dadurch können die Blätter nach Regen oder bei Morgentau besser abtrocknen. Bei Trockenheit müssen Sie die Erde um die Ranunkeln regelmäßig gießen. Vermeiden Sie einen Dünger mit hohem Stickstoffanteil, weil dieser die Blätter weicher macht. Dadurch können Krankheitserreger leichter eindringen.

Tipp

Vorbeugung mit Ackerschachtelhalmtee

Bei Ranunkeln ist die vorbeugende Gabe von Ackerschachtelhalmtee im Gießwasser.sinnvoll. Die enthaltene Kieselsäure stärkt die Blätter gegen das Eindringen von Krankheitserregern. Hierzu kochen Sie 150 Gramm getrockneten Ackerschachtelhalm mit 1 Liter Wasser für mindestens 20 Minuten. Nach dem Absieben können Sie diesen zum Gießwasser hinzufügen.

Bilder: Honki_Kumanyan / stock.adobe.com