Etwa sieben Arten der Paulownia sind bekannt, daneben gibt es noch einige Hybriden, die entweder durch natürliche Kreuzungen entstanden sind oder durch spezielle Züchtungen. Hier wollten die Züchter gewünschte Eigenschaften herauszüchten, um zum Beispiel die Holzqualität zu verbessern und/oder die Frostverträglichkeit zu steigern. Nicht alle Arten sind für den privaten Garten gleichermaßen geeignet.
Wodurch zeichnet sich eine Paulownia aus?
Die meisten Arten der Paulownia gelten als recht schnell wachsend, eine Ausnahme bildet lediglich die Paulownia catalpifolia. Ihre Blüten sind meistens helllila und die Holzqualität sehr gut. Allerdings werden Sie diesen Baum eher selten im Handel finden.
Wie der Name vermuten lässt, sind die Blüten des Blauglockenbaums blau oder violett und glockenförmig. Sie sitzen an bis zu 40 Zentimeter langen Rispen. Bei anderen Arten der Paulownia variieren die Blütenfarben von weiß über hellblau bis violett, auch die Größe der Blüten und Rispen ist verschieden.
Wie pflege ich eine Paulownia?
Kompliziert ist die Pflege einer Paulownia nicht, vorausgesetzt Sie wohnen in einer milden Gegend ohne harte Winterfröste. Andernfalls übersteht zwar der Baum den Winter, nicht aber seine Knospen. Daher können Sie nicht zuverlässig mit einer regelmäßigen Blüte rechnen. Die Paulownia braucht einen warmen und hellen Standort.
Gärtnerisch interessante Arten der Paulownia:
- Paulownia tomentosa (Blauglockenbaum): am häufigsten angeboten Art, ca. 5 cm lange hellviolette Blüten in bis zu 40 cm langen Rispen
- Paulownia fargesii: Blüten weiß bis hellblau, ungelappte Blätter
- Paulownia fortinei: bis 20 m hoch, 10 cm lange cremfarbene Blüten, bis zu 10 cm lange Fruchtkapseln
- Paulownia catalpifolia: eher selten angeboten, langsam wachsend, bis zu 15 m hoch, sehr gute Holzqualität, Blüten meist helllila
- Paulownia elongata: bis zu 12 m hoch, windempfindlich, hellviolette bis violette Blüten in bis zu 35 cm langen Rispen
Tipp
Zwar ist ein älterer Blauglockenbaum winterhart, aber junge Trieb und die Knospen vertragen Kälte nur sehr schlecht und neigen zum Erfrieren.