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Paranussbaum pflanzen: Ist das in unseren Breiten möglich?

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Paranüsse, auch als Amazonenmandel oder Steinnuss bekannt, sind wegen ihres hohen Selengehalts sehr gesund. Da könnte mancher Nussliebhaber auf den Gedanken kommen, aus einer Nuss einen eigenen Baum zu ziehen. Die Erfolgsaussichten sind allerdings mehr als ungewiss.

Paranussbaum-pflanzen
AUF EINEN BLICK
Kann man einen Paranussbaum aus einem Kern ziehen?
Ein Paranussbaum lässt sich aus einem unbehandelten Kern ziehen, doch das Gedeihen in unseren Breiten ist unwahrscheinlich. Subtropisches Klima ist notwendig, daher ist ein Gewächshaus unverzichtbar. Zudem benötigt der Baum 30 Jahre bis zur ersten Blüte.

Lässt sich ein Paranussbaum aus einem Kern ziehen?

Grundsätzlich lässt sich aus einem unbehandelten Kern ein Paranussbaum ziehen. Allerdings dürfen Sie nicht erwarten, dass der Baum in unseren Breiten gedeiht.

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Ein Paranussbaum benötigt subtropisches Klima, wie es in den Regenwäldern Brasiliens herrscht. Die benötigten Temperaturen und Luftfeuchtigkeit ließen sich höchstens in einem Gewächshaus ermöglichen.

Nüsse trägt ein selbstgezogener Paranussbaum mit Sicherheit auch im Gewächshaus nicht. Der Baum braucht 30 Jahre bis zur ersten Blüte. Bis eine Frucht mit den vielen Kernen reif ist, dauert es weitere 18 Monate. Dann ist der Baum schon zu hoch, um im Gewächshaus gehalten zu werden.

Wie wird ein Paranussbaum gesät?

Die Keimdauer beträgt mehrere Monate oder sogar Jahre.

  • Pflanztopf mit Kakteenerde (9,00€ bei Amazon*) füllen
  • Nuss-Samen aus der Schale lösen
  • Nusskern in die Erde legen
  • Mit etwas Erde bedecken
  • Feucht halten
  • Warm und hell aufstellen

Wo wachsen Paranussbäume?

Die Heimat des Paranussbaums ist Brasilien. Dort wachsen die riesigen Bäume in den Regenwäldern. Sie werden nicht kulturmäßig angebaut, da sie viel zu lange benötigen, um Früchte zu entwickeln.

Außerdem lässt sich auf Plantagen nicht die klimatischen Bedingungen herstellen, die die Bäume zum Wachsen benötigen.

Wann und wie werden Paranüsse geerntet?

Die Erntezeit dauert die ganze Regenzeit über von November bis März. Die Kapselfrüchte werden nicht gepflückt, sondern fallen von den Bäumen zu Boden und werden dort aufgesammelt.

Die Früchte des Paranussbaums bringen zwei Kilogramm auf die Waage. Im Inneren befinden sich 20 bis 40 Samen, die hier als Paranüsse bekannt sind. Eine aufgeschnittene Fruchtkapsel ähnelt einer halben Orange.

Paranüsse sind nicht giftig und werden roh verzehrt.

Wie alt und wie hoch werden Paranussbäume?

Unter günstigen Bedingungen wachsen die Bäume jedes Jahr 50 Zentimeter und erreichen eine Höhe von 50 Metern.

Ein Paranussbaum kann gut 300 Jahre alt werden.

Tipps & Tricks

Paranüsse haben den höchsten Selengehalt aller essbaren Pflanzen. Geschälte Kerne verderben sehr schnell durch Schimmelbefall. Die Nüsse sollten deshalb nur mit Schale gekauft werden.

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